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Leipheim
31.08.2019

Drei junge Leute starten in Leipheim eine seltene Ausbildung

Für viele Azubis fällt am Montag der Startschuss in das Berufsleben. Bei Sandro Fuchs (Zweiter von links), Moritz Kohn und Merit Hennert (rechts daneben), die beiden Schwäbischen Baumschulen Haage in Leipheim eine Ausbildung zum Gärtner, Fachrichtung Baumschule.
Foto: Peter Wieser

Den Ausbildungsberuf Gärtner mit Fachrichtung Baumschule gibt es in Bayern nur 79 mal. Einige der Azubi erlernen bei der Baumschule Haage in Leipheim ihr Handwerk.

Ob Handwerk, Industrie und Handel oder Pflegebereich: Am Montag fällt für zahlreiche Neu-Azubis der Startschuss ins Berufsleben: Das Angebot an Ausbildungsplätzen in den verschiedensten Fachrichtungen ist groß und dass Nachwuchskräfte händeringend gesucht werden, ist nichts neues.

Merit Hennert (16) aus Dinkelscherben, Moritz Kohn (24) aus Wasserburg und Sandro Fuchs (16) aus Gundelfingen haben sich für einen nicht ganz alltäglichen Beruf entschieden: Mit drei weiteren Azubis haben sie bereits zu 1. August bei den Schwäbischen Baumschulen Haage in Leipheim eine Ausbildung zum Gärtner, Fachrichtung Baumschule, angetreten. Ein eher etwas seltener Berufszweig – die Anzahl der Auszubildenden beträgt derzeit in ganz Bayern gerade einmal 79, wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg bestätigt.

In einem Jahr gab es bayernweit keinen einzigen neuen Auszubildenden

Es habe auch schon ein Jahr gegeben, in dem man gar keine neuen Auszubildende habe gewinnen können, bestätigt Geschäftsführerin Kristina Haage.

Zusammen mit dem Zweigbetrieb in Langerringen-Westerringen werden bei Baumschulen Haage auf Baumschulflächen von rund 145 Hektar und mit bis zu 50 Mitarbeitern Garten- und Alleebäume, aber auch Wald- und Landschaftsgehölze produziert. Zugleich als Forstbaumschule beliefert Haage neben Privatkunden, Garten- und Landschaftsbaubetrieben und Kommunen somit auch private Waldbesitzer und Forstämter.

Warum wird man eigentlich Baumschuler – so lautet die umgangssprachliche Bezeichnung dieses Berufszweiges – und was ist der Reiz daran? „Im Gegensatz zum Garten- und Landschaftsbau ist man in einer Baumschule den ganzen Tag an der Pflanze“, sagt Moritz Kohn. Also spielt dabei in jedem Fall die „Faszination Baum und Gewächse“ und natürlich auch eine gewisse Naturverbundenheit mit. „Genau“, bestätigt Merit Hennert. Nach verschiedenen Praktika bei einem Baumpfleger habe sie sich nach einer entsprechenden Ausbildung im „grünen Bereich“ umgesehen und sei so zu den Schwäbischen Baumschulen Haage gekommen.

Die meiste Zeit verbringen sie im Freien - egal bei welchem Wetter

Bei Sandro Fuchs war es ähnlich: Auslöser sei während seiner Schulzeit die Teilnahme an einer Arbeitsgemeinschaft Umwelt gewesen. Die habe sein Interesse zu dem Beruf geweckt, wie er erzählt. Dass sie als Gärtner, Fachrichtung Baumschule, in ihrem Berufsalltag die meiste Zeit und egal bei welchem Wetter im Freien verbringen, dessen sind sich die drei Azubis bewusst. Gerade das sei ja der Reiz daran, sagen sie. „Es gibt kein schlechtes Wetter, wenn, dann nur die falsche Kleidung“, bemerkt Merit Hennert lachend.

Draußen auf den Feldern und Äckern waren sie übrigens von den ersten Tagen an und bereits mit zunächst weniger komplizierten Arbeiten, wie dem Schneiden und dem Binden von Jungbäumen und Heckenpflanzen betraut. Während ihrer dreijährigen Lehrzeit, die auf zwei Jahre verkürzt werden kann, lernen die Azubis das regelmäßige Verschulen, das Verpflanzen und Schneiden der Pflanzen und Wurzeln zur Förderung und Regulierung des Wachstums.

Auch körperliche Fitness ist wichtig

Hinzu kommen Veredelung und Vermehrung bis hin zu Bodenkunde, Düngung und Pflanzenschutz, wie auch das Kennenlernen der Namen der Pflanzen samt deren botanischen Begriffe. Eigenständiges Denken und körperliche Fitness sind dabei ebenso notwendig, wie technisches Verständnis beim Umgang mit den Maschinen. Aus diesem Grund gehe einer Ausbildung immer ein ein- bis zweiwöchiges Praktikum voraus, um schon vorher einen Einblick in diesen Beruf zu gewinnen, erklärt Kristina Haage.

„Man hat mit einem lebenden Produkt zu tun, anfangs mit einer kleinen Rute, aus der einige Jahre später ein kleiner Baum wird“, sagt Inhaber Hermann Haage. „Die Baumschulen tragen einen wichtigen Teil zur Gestaltung der Landschaft bei und verhelfen dazu, dass die Natur grün ist.“ Viele Menschen sähen nur den fertigen Baum, aber nicht die Arbeit die dahinter stecke, fügt Haage hinzu. Denen, die diesen Beruf ausübten, zeige er große Anerkennung.

Beim Beruf des Gärtners, Fachrichtung Baumschule, gibt es die unterschiedlichsten Weiterbildungsmöglichkeiten, darunter Spezialisierungen zu Züchtung und Saatgutgewinnung, Veredelung, Baumkontrolle und Baumgutachten bis hin zum Fachagrarwirt Baumpflege und Baumsanierung. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit der Weiterqualifizierung zum Baumschulmeister oder dem Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Baumschule. Hermann Haage betont: „Den Gärtner und den Baumschuler wird es immer geben.“

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