Wie Frauen mit einer Liebesmasche um viel Geld gebracht wurden
Plus Ein Geldwäsche-Prozess offenbart, wie ein Betrüger mit Liebesnachrichten Geld erbeuteten. Warum ein Mann aus dem Landkreis angeklagt ist und die Polizei kritisiert wird.
"Ich bin eine dumme Kuh", sagt die Frau aus der Pfalz, die vor dem Sitzungssaal im zweiten Stock des Günzburger Amtsgerichts steht. Sie ist als Zeugin geladen, hat sich an diesem Tag um 5 Uhr in der Früh aufgemacht und ist mit ihrem Cousin mehr als 500 Kilometer gefahren, damit sie viereinhalb Stunden später in einem Geldwäsche-Prozess als Geschädigte ihre Sicht der Dinge schildern kann. Zu dieser Aussage kommt es aber nicht, weil die Hauptverhandlung von der Richterin nach etwa 45 Minuten ausgesetzt worden ist. Der Verteidiger des Angeklagten, der Krumbacher Anwalt Guntram Marx, hatte auf Mängel in der Ermittlungsarbeit hingewiesen - und damit verbunden auf offene Fragen.
Als die nicht gehörte Zeugin vor dem Gerichtssaal über sich selbst und ihr Verhalten urteilt, hält sie eine Hand vor den Mund, obwohl ihn eine Corona-Schutzmaske bedeckt. Die Hand ist keine zusätzliche Hygienemaßnahme. Sie ist ein Ausdruck der Verzweiflung, was an der bebenden Stimme und den Tränen deutlich wird, die sich in diesem Moment ihren Weg aus den Augen der Frau bahnen.
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