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Newsticker
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Versorgung
13.08.2019

Bubesheim bekommt künftig auch Günzburger Wasser

Nicht mehr saniert wird das Wasserwerk in Bubesheim.
Foto: Sandra Kraus

Seit Ende vergangenen Jahres kümmert sich Leipheim um die Notversorgung der Gemeinde. Mit Hochdruck wurde zuletzt an einer Lösung für die Zukunft gearbeitet. Nun ist sie gefunden.

Variante A1 ist die Lösung der Bubesheimer Trinkwasserprobleme. Wie berichtet, haben Gesundheitsamt und Wasserwirtschaftsamt das Wasserhaus in der Gemeinde gesperrt. Bereits seit Weihnachten läuft die Notwasserversorgung durch die Stadt Leip-heim, während eines Donau-Hochwassers musste eine Not-Notwasserversorgung durch die Stadt Günzburg provisorisch gelegt werden. Mit Hochdruck wurde in den vergangenen Wochen an einer Lösung gearbeitet, angefacht durch den zunehmenden Unmut der Bürger. Zwei Monate früher als erwartet, mitten in der Urlaubs- und Ferienzeit, präsentierte das beauftragte Ingenieurbüro dem vollzähligen Gemeinderat seine Vorschläge.

Zuvor gab Bürgermeister Walter Sauter ein wichtiges Detail bekannt: „Am 30. Juli wurde in Günzburg beschlossen, uns Bubesheimer als Wassergast aufzunehmen. Unser Dank gilt Johann Stelzle und allen an der Entscheidung beteiligten Günzburgern.“ Die Gemeinderäte klatschten Beifall und atmeten spürbar auf. Denn auch wenn das Wasser aus den zwei Bubesheimer Brunnen wieder in das Leitungsnetz eingespeist werden darf, wird es nicht durchgängig den Bedarf decken können. Bubesheim ist seit langem auf Nachbarschaftshilfe angewiesen, die über die Fliegerhorst-Leitung ins Netz eingespeist wird.

"Wirtschaftliche Lösung mit hoher Lebensdauer und kurzer Bauzeit"

Klaus Habersetzer vom Ingenieurbüro Degen und Partner hatte verschiedene Lösungen dabei, wie das kostbare Nass für den neuen Günzburger „Wassergast“ nach Bubesheim gelangt. „Übergabe bei allen Varianten ist in Günzburg an der Reindlstraße, Ecke Weißenhorner Straße. Dann geht es in einer DN-200-Leitung den Schopfeler hoch in Richtung ehemaliger Wertstoffhof und Kläranlagengelände,“ erklärte Habersetzer. Dort wird bei der einstimmig beschlossenen Variante A1 das neue Wasserhaus entstehen. Zwei Edelstahlbehälter mit jeweils 250 Kubikmeter Volumen werden in einem isolierten Gebäude ebenerdig aufgestellt. „Eine wirtschaftliche Lösung mit hoher Lebensdauer und kurzer Bauzeit“, warb Habersetzer.

Die beiden Behälter ersetzten die bisherigen Wasserbehälter aus den Jahren 1940 und 1970 im bestehenden Wasserhaus. Benötigt werden am neuen Standort außerdem eine Druckerhöhung und eine Wasseraufbereitung. Schließlich wird die Hauptleitung von den Bubesheimer Brunnen zum Wasserhaus verlängert zum neuen Standort. Geplant ist ihre Verlegung entlang des Bubesheimer Bachs. Die Kosten liegen brutto bei 2,22 Millionen Euro.

Im Bereich der ehemaligen Kläranlage und des ehemaligen Wertstoffhofs werden die neuen Edelstahlbehälter und die Technik für den Anschluss von Bubesheim an die Stadtwerke Günzburg und ihr Trinkwasser gebaut.
Foto: Sandra Kraus

Ein neuer Standort mit komplett neuer Technik

Nicht überzeugt haben die Varianten A2, bei der im Gegensatz zu A1 die große Leitung von Günzburg nach Bubesheim nicht entlang des Radwegs, sondern entlang des Schmutzwasserkanals geführt hätte, die Variante B1, bei der die große Leitung bis zum bisherigen Standort des Wasserhauses geführt hätte, und C1, bei der das bestehende Wasserhaus und einer der beiden vorhandenen Behälter saniert worden wäre. Variante A1 mit neuem Standort und komplett neuer Technik ist preislich die günstigste Variante und zudem bis Ende 2020 realisierbar. Bürgermeister Walter Sauter redete Klartext: „Wir haben von Wasserwirtschaftsamt und Gesundheitsamt den Auftrag. Wir müssen entscheiden und die Weichen stellen. Wir dürfen die Entscheidung nicht dem neuen Gemeinderat, der im Frühjahr 2020 bei der Kommunalwahl gewählt wird, überlassen.“

Dritter Bürgermeister Gerhard Sobczyk fasste sich kurz und sagte: „Ich bin für den Neubau in Variante A1, das ist das geringste Risiko.“ Zweiter Bürgermeister Rainer Finkel fragte bei Johann Stelzle nach, ob es schon eine Tendenz gebe zur Entscheidung, ob die Stadtwerke auch den Betrieb der neuen Anlage übernehmen. Stelzles Antwort: „Das wäre die erste Betriebsführung, die Günzburg übernimmt. Aber von Seiten der Stadtwerke sind wir positiv eingestellt.“ Stelzle signalisierte auf Nachfrage von Harald Schaich, dass Günzburg auch bei Donauhochwasser grundsätzlich ausreichend Wasser aus den Karstbrunnen liefern kann.

Die Wasserversorgung soll auf Jahrzehnte hin gesichert sein

Die drei Zuhörer, die zusammen mit Wasserwart Karl Oberauer im Bürgerhaussaal der zukunftsweisenden Entscheidung beigewohnt hatten, erlebten eine Sitzung frei von Anschuldigungen und Schuldzuweisungen. Bürgermeister Walter Sauter, der 2020 nicht mehr zur Wahl antreten wird, sagte: „Das neue Wasserhaus kostet Geld und trifft den Geldbeutel aller Bürger. Das muss uns klar sein. Dafür ist die Wasserversorgung auf Jahrzehnte hin gesichert und unsere Brunnen sind mit eingebunden.“

Auch die nächsten Schritte wurden in einstimmige Beschlüsse umgesetzt. Sobald die Fachbehörden, im wesentlichen Wasserwirtschaftsamt und Gesundheitsamt, dem Gesamtkonzept von Variante A1 zugestimmt haben, legt das Ingenieurbüro Degen und Partner mit der weiteren Planung los. Planungsaufträge für die Verbindungsleitung nach Günzburg (36000 Euro), die Verlängerung der Brunnenleitung (22000 Euro) und die Wasserbehälter mit Aufbereitung und Druckerhöhung (55000 Euro) wurden schon erteilt. Das Schlusswort gehörte Stadtwerke-Chef Stelzle: „Ich bedanke mich für das Vertrauen, das Sie in die Stadtwerke Günzburg setzen. Sie haben heute den Grundstein für eine sichere Wasserversorgung für gut 50 Jahre gelegt.“

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