Feuerwehren sind oft nicht einsatzbereit - das soll sich ändern
Plus Einige Ichenhauser Einheiten sind tagsüber unterbesetzt. Stadtteilwehren bilden nun die erste Ausrückegemeinschaft im Kreis Günzburg. Das hat Vor- und Nachteile.
Man stelle sich vor, es ist ein Notfall, man wählt die 112 und die Feuerwehr kommt nicht oder zu spät. Dieser Gedanke ist bei der personellen Lage vieler Freiwilliger Feuerwehren im ländlichen Raum nicht abwegig – vor allem tagsüber. In den Dörfern sind personelle Engpässe oft kritisch. Was also tun, wenn die Mannschaft einer Löscheinheit nicht vollständig ist und deshalb nicht ausrücken kann? In Ichenhausen wurde für drei Stadtteile eine Lösung gefunden.
Robert Strobel, der in seiner Funktion als Bürgermeister zugleich der oberste Feuerwehrmann der Stadt ist, sah sich gezwungen, entgegenzusteuern. „Die Arbeitsverhältnisse haben sich bei vielen Kameraden verändert.“ Immer weniger Aktive sind tagsüber in ihren Wohnorten. „Es gibt weniger Landwirte und mehr Pendler.“ Das hieß in Ichenhausen bis vor kurzem: Konnten Feuerwehrfahrzeuge in den Stadtteilen Autenried, Oxenbronn und Rieden nicht mit mindestens sechs Feuerwehrmännern und -frauen besetzt werden, galten sie als nicht einsatzbereit. „Das Problem haben wir nicht in der Stadtwache, sondern nur in den Stadtteilen.“ Im Ernstfall kann das aber eine ungute Situation bedeuten: Auch wenn ein Brand in unmittelbarer Nachbarschaft ausbricht, werden unterbesetzte Feuerwachen von der Integrierten Leitstelle nicht alarmiert. „Das ist unglücklich, denn im Einsatz kann man eigentlich jede Manpower brauchen“, sagt Bürgermeister Strobel.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.