Partnerschaft statt Union: Der seit 1. Januar geltende Brexit-Vertrag regelt auf mehr als 1200 Seiten die künftigen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem durch den selbst gewählten Ausstieg zum Drittstaat gewordenen Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland. Jahrelanges Tauziehen um wirklich relevante Punkte einer ernsthaften Partnerschaft auf Augenhöhe und ebenso lang anhaltende, phasenweise in unfreiwillige Komik ausartende Haarspaltereien in Detailfragen haben ein Ende gefunden. Als Weihnachtsgeschenk für die gesamteuropäische Wirtschaft gab es ein Freihandelsabkommen, das auf Handelshemmnisse wie Zölle verzichtet. Das ist grundsätzlich gut für den Außenhandel auf beiden so exportorientierten Seiten, über denen jahrelang das Damoklesschwert namens „harter Brexit“ Angst und Schrecken verbreitete. Es stand und steht auch weiter viel auf dem Spiel für die Exportnation Deutschland - und für die international orientierten Unternehmen im Landkreis Günzburg.
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