Depression wird im Neuen Theater zum Lehrstück
Plus Das Neue Theater Burgau zeigt das Stück "Der schwarze Hund". Zwei Schauspielerinnen aus Deutschlands Osten versuchen die Krankheit erlebbar zu machen.
Charlie Chaplin auf den Sockel zu heben, dafür gibt es zahlreiche Gründe: Weltstar, einflussreichster Komiker der Filmgeschichte, Drehbuchautor, Regisseur. Sein Gegenüber wirkte nicht minder eindrucksvoll: Sir Winston Churchill, Hitlers markanter Gegenspieler. Was den Komiker und den Politiker in dieser Gegenüberstellung verband, das waren nicht Macht, Erfolg und Glamour. Beide waren sie depressiv - wie die vielen anderen Stars, deren dunkle Bilder am Ende der Inszenierung des Neuen Theaters Burgau die Bühne bevölkerten.
Zu ihnen zählten Willy Brandt, Virginia Woolf und Hermann Hesse, Marilyn Monroe und Nora Tschirner. Das Schlusstableau des Figurenspiels „Der schwarze Hund“ im Neuen Theater Burgau präsentierte eine eigenwillig-provokative Mischung aus goldenem Flitter und schwarzen Umrissen von großen Persönlichkeiten, Gegensätze von schillernder Kreativität und abgründiger Verzweiflung. Das war die finale Botschaft des Abends: Depression als Krankheit verschont die Reichen, die Schönen und Mächtigen nicht. Es bedarf vor allem einer gehörigen Portion an kreativem und clowneskem Potenzial, um an und mit der Krankheit zu wachsen und im günstigsten Fall zu einem neuen, wieder erstarkten Selbst zu finden.
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