In den Wäldern der Region ist der Borkenkäfer auf dem Vormarsch
Plus In den Forstrevieren wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die geschädigten Fichten zu entfernen. Ein Besuch im Forstrevier Ettenbeuren zeigt den Ernst der Lage.
Die Urlauber jammern, die Natur jubelt: Es regnet seit mehreren Tagen. 140 Liter je Quadratmeter wurden in Ettenbeuren im Juli gemessen, deutlich mehr als im Durchschnitt. Am Mittwoch regnet es seit den Morgenstunden und Staatsförster Hubert Bonath zeigt ein zufriedenes Lächeln, als er in einer Lichtung in seinem Forstrevier steht. "Der Regen ist gut für den Wald, er gibt den Fichten wieder Kraft." Die brauchen sie, denn der trocken-heiße Junimonat hat die Population der Schädlinge explodieren lassen. Der Borkenkäfer ist massiv auf dem Vormarsch.
Nahe dem Funkmast zwischen Ichenhausen und Ettenbeuren ist ein Forstweg mit rot-weißem Flatterband abgeriegelt. Stopp! Forstarbeiten! Lebensgefahr! Ein Totenkopf und ein Verbotsschild mit Fußgänger, die auf einem Plakat prangen, sollen auch die uneinsichtigen Zeitgenossen davon abhalten, dort entlangzugehen. Denn mit schwerem Gerät holen Forstarbeiter derzeit Fichten aus dem Waldbestand, die vom Borkenkäfer befallen sind. "Das muss schnell gehen, damit sich die Schädlinge nicht weiter verbreiten können", sagt Revierleiter Hubert Bonath. Mit seiner deutschen Jagdterrier-Hündin Bonny schreitet er die Stämme ab, die am Wegesrand für den Abtransport bereitliegen. Ein Teil der Stämme wird sofort verarbeitet, für andere fehlen die Kapazitäten in den Sägereien. "Wir haben das Nasslager in Riedheim wieder aktiviert, um die Stämme zwischenzulagern, weil in der Ferienzeit viele Unternehmen Urlaub machen", erklärt Bonath. Etwa 80 Bäume mussten in einem nahe gelegenen Waldabschnitt gefällt werden. Allein 60 Stämme haben eine große Lichtung entstehen lassen. "Wir haben hier noch Glück, weil der Waldrand stabil ist und der Westwind nicht so viel Angriffsfläche hat", sagt Bonath.
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