Jetzt geht es beim Wochenmarkt in Günzburg um die Wurst
Plus Ein Klassiker des Wochenmarkts hat nun auch in Günzburg Platz gefunden: die Würstchenbude. Über einen langen Weg und einen redseligen Rentner aus Husum.
Werner Rohde ist ein patenter Kerl. Mit seiner Frau ist der Rentner in den Süden gekommen und übernachtet in der Nähe auf einem Campingplatz. Die Zwei wollen ein Ehepaar in Dornstadt besuchen, das sie im Urlaub kennengelernt haben. Aber am Dienstagmittag hält sich der Husumer erst einmal in der Innenstadt von Günzburg auf. Er sucht nach einer Ansichtskarte von Günzburg, ist bislang aber nicht fündig geworden. "Da ist ja überall Legoland drauf", sagt er mit leichter Enttäuschung in der Stimme und beschließt, die Suchaktion erst einmal zu unterbrechen und sich für das bislang Geleistete zu belohnen.
Als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre, tritt er auf dem Marktplatz am Günzburger Wochenmarkttag an einen Stand heran und bestellt zwei Rote in der Semmel – und mit Senf. Der Ahnungslose! Vielleicht hätte er seine Bestellung mit etwas mehr Demut aufgegeben, wenn er gewusst hätte, dass er und seine Ehefrau zu den ersten Gästen überhaupt gehören. Denn bisher stand am Marktplatz-Brunnen während des Wochenmarkts kein Würstlesstand. Dieses epochale Ereignis dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die Stadtgeschichte eingehen. Beobachter sprechen bereits vom wichtigsten Datum seit der Stadtgründung. Konservative Meinungen fallen dagegen etwas zurückhaltender aus: Wahlweise wird die Eröffnung an jenem 10. Mai 2022 mit der Prägung des ersten Theresientalers in Günzburg gleichgesetzt. Oder aber auch mit der Geburt eines gewissen Gerhard Jauernig.
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