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Günzburg: Söder fordert in Günzburg Pflichtversicherung für Hochwasserschäden

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Söder fordert in Günzburg Pflichtversicherung für Hochwasserschäden

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    Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Hermann machten sich in Günzburg ein Bild der Lage.
    Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Hermann machten sich in Günzburg ein Bild der Lage. Foto: Mario Obeser

    Auf seiner Fahrt durch die bayerischen Hochwassergebiete hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Sonntagnachmittag Günzburg besucht. Im Beisein seines Innenministers Joachim Herrmann und dem

    „Es hat Bayern sehr schwer getroffen, die Schäden werden in jedem Fall enorm sein. Auch die Belastung für viele Menschen, den vieles ist nun weg, was sie sich aufgebaut haben“, sagte Söder. Konkrete Prognosen zu möglichen Schäden in

    Ministerpräsident Markus Söder im Hochwassergebiet Günzburg

    Weil auch in Zukunft häufiger mit derartigen Ereignissen zu rechnen sei, forderte Markus Söder eine Pflichtversicherung für Elementarschäden, die auch alle Menschen abschließen können sollten. „Wir haben nun immer wieder gehört, dass Menschen von Versicherungen abgelehnt wurden.“ Bereits in der kommenden Ministerpräsidentenkonferenz müsse dieser Punkt auf die Tagesordnung. Auch von der Bundesregierung erwartet Söder umfangreiche Hilfen. Man sei zwar in Bayern hochwassererfahren und fähig zur Selbsthilfe, doch auch der Bund müsse aktiv werden. „Morgen kommt der Kanzler, ich hoffe, er hat etwas im Gepäck“, sagte Söder.

    Nach den Worten von Landrat Hans Reichhart liefen im gesamten Landkreis Günzburg die ganze Nacht über Evakuierungsmaßnahmen. Allein in der nahegelegenen Ortschaft Offingen mussten rund 2000 Menschen in Sicherheit gebracht werden, in Günzburg selbst mussten nach einem rapiden Anstieg des Pegels etwa 1000 Bewohner der Unterstadt ihre Häuser verlassen. „Wir haben in den letzten zwei Tagen, das größte Hochwasserereignis in der Geschichte unseres Landkreises erlebt. Ich möchte allen Blaulichtorganisationen und allen Ehrenamtlichen danken, sie sind über sich hinausgewachsen“, so Reichart. 

    Nachdem im Laufe des Vormittags bekannt geworden war, dass ein Feuerwehrmann nach einem nächtlichen Einsatz in Offingen bereits seit über zehn Stunden vermisst werde, nutzte Söder die Gelegenheit, um den Angehörigen sein Mitgefühl auszusprechen. „Wir sind in Gedanken bei der Familie des Feuerwehrmanns und beten für die Rückkehr des Vermissten hier vor Ort.“

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