
In Ried gibt es bald den Heuweg

Plus Die Erschließungsstraße zum Baugebiet Ried Nord-West bekommt einen Namen. Warum im Kammeltaler Gemeinderat zwei Themen vertagt werden.
Wie soll die Erschließungsstraße für das neue Baugebiet Ried Nord-West im Ortsteil Ried, welches im Frühjahr erschlossen sein wird, heißen? Einer der Tagesordnungspunkte in der jüngsten Sitzung des Kammeltaler Gemeinderats war, der Straße einen Namen zu geben. In der Ortsgeschichte von Behlingen-Ried ist um 1800 von einem Heuweg die Rede. Diese Bezeichnung würde zu dem im Westen verlaufenden Wiesenweg passen. Heuweg und Wiesenweg wären nahe beieinander, so Bürgermeister Thorsten Wick. Heublumenweg schlug Fabian Brosch vor, das klänge moderner und freundlicher. Kurz und bündig sollte es sein, sahen es wiederum andere Mitglieder des Gemeinderats. Mit zwei Gegenstimmen – Heublumen würden genauso zur Wiese passen – wurde beschlossen, der Erschließungsstraße den Namen "Heuweg" zu geben.
Gemäß der Tagesordnung hätten die Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange sowie der Bürgerinnen und Bürger zur Aufstellung des Bebauungsplans für das Gewerbegebiet nahe dem Kreisverkehr nordöstlich am Ortseingang von Wettenhausen behandelt werden sollen. Der Punkt wurde jedoch vertagt, nachdem die Stellungnahme des Landratsamts Günzburg noch nicht vorliegt. Zurückgestellt wurde auch ein Bauantrag, in dem es um den Einbau einer Gaststätte im Westflügel des Klosters Wettenhausen geht. Hier gebe es offene Fragen, die noch nicht geklärt worden seien, so Bürgermeister Wick.
Gemeinderat berät demnächst, wie Flächenversiegelung verhindert wird
Bei der diesjährigen Bürgerversammlung hatte ein Bürger angeregt, in Zukunft auf die Versiegelung von Flächen im Gemeindegebiet zu achten und diese, wenn möglich, zu reduzieren. Darüber solle im Gemeinderat beraten werden. In der nächsten Sitzung werde dieser Punkt zur Sprache kommen, versicherte Bürgermeister Wick. Ebenso will sich der Gemeinderat mit Möglichkeiten auseinandersetzen, wie die Gemeinde die Energieversorgung künftig anders gestalten könnte.
Geschäftsleiter und Kämmerer Ernst-Uwe Walter informierte über die Inspektionsergebnisse der Feuerwehren Hammerstetten, Ettenbeuren mit der Löschgruppe Egenhofen und Wettenhausen. Die fehlende Abgasabsaugung im Gerätehaus der Wehr in Hammerstetten stieß bei den Rätinnen und Räten auf etwas Unverständnis, da diese über kein Fahrzeug, sondern nur über einen Anhänger verfügt. Eine Absaugung aber sei Vorschrift. Hinsichtlich festgestellter Mängel werde man unternehmen, was möglich sei, erklärte Wick.
Sanierung des Kneipp-Kindergartens in Wettenhausen ist abgeschlossen
Im Anschluss gab der Bürgermeister einen Rückblick über die Projekte in diesem Jahr. Die Sanierung des Kneipp-Kindergartens in Wettenhausen sei abgeschlossen, ebenso die der GZ1 im Bereich zwischen Waldheim und Ried mit dem Ausbau des Gehwegs, der Erneuerung der Straßenbeleuchtung mit LED und dem Einbau eines Leerrohres für Glasfaser. Unter anderem habe man die Beschaffung eines Löschfahrzeugs für die Feuerwehr Behlingen-Ried sowie die Beauftragung und Begleitung eines integrierten städtebaulichen Konzepts im Rahmen der Städtebauförderung auf den Weg gebracht. Weiter habe man für die Digitale Schule 44 Tablets und andere Dinge für die Grundschule beschafft.
Mit dem Dank an die Mitglieder des Gemeinderats für die gute Zusammenarbeit während des ganzen Jahres versprach Bürgermeister Wick, auch den Wunsch von Johann Anwander zu erfüllen: Dieser hatte angeregt, dass in Zeiten von WhatsApp die Informationen an den Gemeinderat, beispielsweise bei einem Wasserrohrbruch, besser fließen sollten. Damit wüssten die Mitglieder frühzeitig Bescheid, für den Fall, dass Bürgerinnen und Bürger nachfragten.
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