Umweg über das Pilotprojekt zur Bezahlkarte hätte es nicht gebraucht
Plus Der Freistaat Bayern will die Bezahlkarte vor der flächendeckenden Einführung erst testen, unter anderem im Kreis Günzburg. Warum eigentlich?
Das mediale Interesse am Landkreis Günzburg ist wieder einmal groß: Fernsehkameras und Radiomikrofone streckten sich am Donnerstag Landrat Hans Reichhart und der Landtagsabgeordneten Jenny Schack entgegen, als die Bezahlkarte für Geflüchtete im Landratsamt Günzburg vorgestellt wurde. Dem Landrat hatte die bevorstehende Einführung der Karte schon einen Auftritt in der TV-Talksendung "Hart aber fair" eingebracht. Trotz aller Freude über die Aufmerksamkeit: Deutlich sinnvoller wäre es gewesen, das System der Bezahlkarte – wie in fast allen anderen Bundesländern auch – flächendeckend auf den Weg zu bringen. Den Umweg über das Pilotprojekt hätte der Freistaat nicht gehen müssen.
Der Landkreis Günzburg hat seine Hausaufgaben bereits vor Monaten gemacht, unterschiedliche Bezahlsysteme angeschaut, Vorgaben geprüft und über die Verteilung der Karten nachgedacht. Schwer vorstellbar, dass es bei dem Pilotprojekt in den vier Kommunen noch großartig knirscht, bevor die Bezahlkarte ohnehin bayernweit ausgerollt werden soll. Und selbst wenn noch Stellschrauben auftauchen sollten, an denen für das Gelingen des Systems gedreht werden muss: Der zeitliche Vorsprung der vier Projektkommunen ist nicht groß. Denn schon im zweiten Quartal dieses Jahres sind die anderen Landkreise und Städte in Bayern dran. Ob bis dahin schon belastbare Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt werden können, scheint unwahrscheinlich.
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