Bauhofleiter aus Kreis Günzburg verliert Job wegen Abrechnungsfehler
Plus Welche juristischen Folgen ein Bauhofleiter im Landkreis Günzburg tragen muss, weil seine Gemeinde einen privaten Bauauftrag zahlen sollte.
Die Verknüpfung öffentlicher Aufträge mit privaten Interessen ist eine heikle Angelegenheit. Für einen 39-Jährigen bedeutete dies den Verlust seines langjährigen Arbeitsplatzes als Bauhofleiter einer Gemeinde im Landkreis Günzburg. Er hatte nach einem Wasserrohrbruch gleich noch weitere Arbeiten auf eigenem und einem Pachtgrundstück seiner Eltern veranlasst und dies bei der Gemeinde abgerechnet. Nun musste er sich auch vor dem Amtsgericht Günzburg verantworten.
Ausgangspunkt für die Verhandlung war eine Auftragsvergabe im Herbst 2020. Damals war es in einer Straße zu einem Wasserrohrbruch gekommen. Der damalige Bauhofleiter ließ den Schaden durch eine örtliche Firma beheben, was technisch „super“ und nicht zu beanstanden gewesen sei, wie sogar der Bürgermeister der Gemeinde gegenüber unserer Redaktion bestätigte. Aber bei den Reparaturarbeiten blieb es nicht. Zugleich wurde ein Leerrohr für Telefon- und Stromleitung auf das eigene Grundstück verlegt. Außerdem verlegte die Firma im Auftrag des Bauhofleiters eine Wasserleitung zu einem Pachtgrundstück seiner Eltern. Alle diese Projekte wurden zu Gesamtkosten von etwas mehr als 12.000 Euro abgerechnet und so bei der Gemeinde eingereicht. Der Anteil der privat veranlassten Arbeiten lag bei knapp 4700 Euro. Als der Bürgermeister die vom Bauhofleiter als sachlich richtig abgezeichnete Rechnung auf den Tisch bekam, wurde er stutzig. Die Überprüfung ergab dann die fehlerhafte Rechnungsstellung, so der Bürgermeister.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das war halt ein ganz einfacher Betrug, der eben aufgeflogen ist. Was muss man da schönreden?
Genau so ist es ... Und es kann mir keier erzählen, dass er nicht wusste wer was zu bezahlen hatte
„Es ist schlimm, dass er als Bauhofleiter und Wasserwart weiß, wer was bezahlen muss.“
Also ich fände es schlimm, wenn er das nicht weiß!
Liebe AZ, bitte ergänzt doch noch das fehlende "nicht" nach "Wasserwart". Danke
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Wir haben korrigiert. Freundliche Grüße aus der Redaktion