Maler und Lackierer verdienen jetzt mehr Geld
Maler und Lackierer machen auch im Kreis Günzburg das Leben bunter und schöner. Für ihre Arbeit bekommen sie jetzt mehr Geld.
Einen deutlichen Sprung nach oben machen die Löhne im Maler- und Lackiererhandwerk. "Ein Geselle verdient jetzt 18,39 Euro pro Stunde. Er hat damit ein Lohnplus von fünf Prozent und 152 Euro mehr im Monat auf dem Lohnzettel, wenn er Vollzeit arbeitet", sagt Michael Jäger, der Vorsitzende der Handwerker-Gewerkschaft IG BAU Schwaben. Neben dem Lohnplus hat sich die Gewerkschaft nach eigenen Angaben auch noch für eine Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro starkgemacht, die Betriebe, die der Innung angehören, bis zum April auszahlen müssen. Auszubildende bekämen 180 Euro, so die IG BAU. Für die von der Bundesregierung quasi als "Krisen-Puffer-Prämie" geschaffene Sonderzahlung werden keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig. Im Landkreis Günzburg gibt es nach Angaben der Arbeitsagentur 33 Betriebe im Maler- und Lackiererhandwerk mit rund 200 Beschäftigten.
Der Mindestlohn ist gestiegen
"Wichtig ist auch, dass der Mindestlohn fürs Streichen, Tapezieren und Lackieren deutlich nach oben gegangen ist: Wer den Job nicht gelernt hat und als Seiteneinsteiger arbeitet, muss ab April mindestens 12,50 Euro pro Stunde verdienen. Gelernte Maler dürfen nicht unter 14,50 Euro nach Hause gehen. Das sind die neuen Mindestlöhne im Maler- und Lackiererhandwerk", sagt Jäger. Auch die Auszubildenden der Branche können sich freuen: Maler- und Lackierer-Azubis bekommen ab August 30 Euro pro Monat im ersten und zweiten Ausbildungsjahr mehr. Im dritten Lehrjahr verdienen sie dann 1015 Euro – und damit 35 Euro mehr als bislang. (AZ)
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