Ein Jahr mit Spezialanzug: So geht es Annalisa Ventura mit der MS-Erkrankung
Plus Die Mutter aus Leipheim konnte sich dank Spenden einen Anzug kaufen, der MS-Symptome mildern soll. Wir besuchen sie ein Jahr später – beim Training ihrer Kindergarde.
"Fünf, sechs, sieben acht!" – Annalisa Ventura zählt noch einmal ein. 18 Fußpaare hört man auf dem Hallenboden marschieren – mal mehr, mal weniger gleichzeitig. "Gleich noch mal! Hört auf mein Zählen", ruft Trainerin Ventura, die anderen sind mucksmäuschenstill. Sie ist die Einzige im Raum, die nicht mittanzen kann. Im Rollstuhl gibt sie die Anweisungen, anhand von Handbewegungen und Klatschen wissen die Gardemädchen genau, welcher Schritt wann kommt.
Die Mutter zweier Kinder ist seit 1988 Mitglied im Faschingsverein, tanzte in allen Garden, war Güssenprinzessin und trainiert seit vielen Jahren schon beim Leipheimer Haufen. Ihre Tochter Alessia ist als Nachwuchstrainerin zusammen mit ihrer besten Freundin Leevke heute im Einsatz, um ihre Mama zu unterstützen. Vor rund 18 Jahren wurde bei Annalisa Ventura aus Leipheim Multiple Sklerose (MS), eine entzündliche Erkrankung des Zentralen Nervensystems, diagnostiziert. Jahrelang konnte sie gut mit der Krankheit leben, hat als Fremdsprachenkorrespondentin gearbeitet. Vor gut drei Jahren haben sich die Symptome massiv verschlechtert, inzwischen muss sie die Weiß-Blaue Garde vom Rollstuhl aus trainieren. Schon einmal durften wir Familie Ventura besuchen – damals in der Wohnung der Familie in Leipheim. Anlass war eine Spendenkampagne, die ihr half, einen besonderen Anzug, der 10.000 Euro kostet, zu finanzieren. Seit einem Jahr trägt sie ihn regelmäßig – und bemerkt erste Erfolge.
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