Geschäftsführer der Arge Donaumoos Ulrich Mäck geht in den Ruhestand
Plus Mit Ulrich Mäck geht bei der Arge Donaumoos eine Ära zu Ende. Was der Biologe in 30 Jahren in Sachen Moorschutz erreicht hat.
Eine Arge Schwäbisches Donaumoos ohne Geschäftsführer Ulrich Mäck? Das ist schwer vorstellbar, aber zum Jahresende wird der promovierte Biologe aufhören. Sein Name ist untrennbar mit der Arge Donaumoos verbunden, deren erster und einziger Geschäftsführer er seit 1991 ist. Ganz allein startete er in einem Büro im Landratsamt mit dem Auftrag, das Leitbild „Erhaltung und Entwicklung einer offenen, ökologisch intakten Ried- und Flusslandschaft mit naturschutzverträglicher Landnutzung“ im Schwäbischen Donaumoos umzusetzen. Gut dreißig Jahre später hat die Arge ihre Büros in Riedheim, dort, wo diese so schützenswerte Landschaft beginnt, und zählt elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Mäcks Aufgabe hat sich über die Jahre nicht geändert. „Es geht um Moorschutz und damit um Wiedervernässung.“ Moore sind Bereiche mit Torfboden, einer organischen Substanz, die sich bildet, weil sich durch das wässerige Milieu abgestorbenes Pflanzenmaterial nur teilweise zersetzt. Fehlt das Wasser, geht die Zersetzung weiter und es entsteht Humus. In einem trockenen Jahr beträgt der Torfverlust zwei bis drei Zentimeter. Mäck erklärt: „Einziger Schutz des Torfs und damit des Moors ist Vernässen.“ Keine leichte Aufgabe, das schwäbische Donaumoos ist auf Wasser von unten angewiesen, auf den Grundwasserstrom, der es gebildet hat und von dem ihm nur noch ein Drittel zur Verfügung steht. Je ein weiteres Drittel ziehen die Landeswasserversorgung Baden-Württemberg und die landwirtschaftlichen Entwässerungsgräben ab. „Das Ziel ist einfach, die Werkzeuge auch, der Weg ist ein steiniger“, blickt Mäck auf seine jahrzehntelange Arbeit zurück, in der „einiges passiert ist“. Er und die Arge Schwäbisches Donaumoos haben Preise gewonnen, weil im Leipheimer Moos im abgesicherten Raum eine Wiedervernässung stattfinden konnte. Trotzdem wäre Mäck, der neben der Tätigkeit in der Arge noch Bücher geschrieben hat und mehrere Ehrenämter im Bereich Vogelschutz und Ornithologen innehat, beim Moorschutz gerne weiter. Zum Beispiel bei der Wiedervernässung im Gundelfinger Moos. Oder mit dem Auwaldprojekt, das mit dem Hochwasserschutz-Polder kollidierte und extrem politisch wurde.
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