Fast 400 Jahre lang war Leipheim evangelische Enklave in Bayern. Wie die Religion das Leben in der Stadt beeinflusste, zeigt seit Juni eine neue Ausstellung im Heimat- und Bauernkriegsmuseum Blaue Ente in Leipheim. Am Tag des offenen Denkmals, am 8. September, hat das Museum von 13 bis 17 Uhr geöffnet und bietet eine Spezialführung durch die Ausstellung an. In diesem Jahr steht der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Wahrzeichen, Zeitzeugen der Geschichte”.
Ausstellungskuratorin Susanne Anwander erzählt darin nicht nur vom evangelischen Leben in Leipheim seit 1524, sondern auch von den ganz konkreten Auswirkungen auf das Stadtbild und die Einwohner von Leipheim. Nach dem Museumsbesuch können Interessierte die steinernen Zeugen in Leipheim bei einem Stadtrundgang selbst erkunden. Erlebbar wird ein Besuch in der St. Veitskirche, empfohlen wird auch ein Abstecher auf das ehemalige Spitalsgelände der Hinteren Gasse, die an die Zeiten der Sozialstiftung und Beginn des evangelischen Lebens erinnert. Einige hundert Meter weiter lässt sich auch am Alten Friedhof die Geschichte der Stadt nachlesen. Seit 1548 diente der Friedhof als letzte Ruhestätte der Leipheimer.
Passend dazu wird am 8. September um 15 Uhr eine Führung mit dem Schwerpunkt „Bauliche Wahrzeichen der evangelischen Geschichte in Leipheim“ angeboten. Der Eintritt und auch die Teilnahme an der Führung sind kostenlos. (AZ)
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