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Schützengau Günzburg-Land: 3394 Mitglieder dürfen sehr zufrieden sein

Schützengau Günzburg-Land

3394 Mitglieder dürfen sehr zufrieden sein

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    Bei der Gauversammlung Günzburg-Land wurden auch Unterstützer von außerhalb der Schützenfamilie gewürdigt.
    Bei der Gauversammlung Günzburg-Land wurden auch Unterstützer von außerhalb der Schützenfamilie gewürdigt. Foto: Sandra Kaus

    Ein durchaus aktives und erfolgreiches Jahr 2018 liegt hinter dem Schützengau Günzburg-Land. Gauschützenmeister Siegfried Gallus und seine Mitstreiter im Vorstand hielten während der Gauversammlung im Schützenheim Rieden vor den fast vollzählig erschienenen Vereinsvertretern (nur Gundremmingen fehlte) Rückschau.

    Gallus sprach an die Vereine und an die Sportler mehrfach seinen Dank aus. Zum Beispiel dafür, dass die Mitgliederzahl nur um sieben auf nunmehr 3394 gesunken ist. Der Rückgang hätte auch etwas stärker ausfallen können. Doch „allein bei der Schülerklasse hat unser Gau ein Plus von 24 Nachwuchsschützen“, sagte Gallus. Woraus er für die Zukunft mahnend ableitete: „Holt die Jugend in die Schützenheime, sonst geht es nicht weiter.“

    Eine große Herausforderung sieht Gallus im Oktoberfest-Landesschießen. „Man munkelt, dass uns andere Gaue unseren seit Jahren erreichten ersten Platz bei der Meistbeteiligung in Gau- und Vereinswertung streitig machen wollen. Macht deshalb jetzt schon Werbung in den Vereinen, denn wir wollen das auf jeden Fall verhindern.“

    Man schätzt im Gau Günzburg auch die sehr guten Verbindungen zu Behörden und Politik, denn die ehrenamtlich zu meisternden Aufgaben in den Vereinen würden jedes Jahr mehr und die Anforderungen durch Verwaltung und Auflagen ständig steigen. Hervorragend angenommen würden die Weiterbildungen und Ausbildungen.

    Viele Erfolgszahlen hatte Gausportleiter Manfred Köhler dabei. Eine gut besuchte Gaumeisterschaft mit 413 Startern legte die Grundlage für 238 Starter bei den schwäbischen, 113 Teilnehmer bei den bayerischen und immerhin 24 Startern bei den deutschen Meisterschaften. Dutzende Mannschaften sind in Rundenwettkämpfen der verschiedensten Disziplinen aktiv. Das Kreisschießen mit 366 Teilnehmern fand 2018 zusammen mit dem Gauschießen in Bühl statt.

    Über eine aktive Jugendarbeit berichtete Gaujugendleiter Christian Tillmann. Der Schützennachwuchs beteiligte sich nicht nur an Meisterschaften und Rundenwettkämpfen, sondern bot eine „vernünftige Leistung“ bei den Gauvergleichskämpfen, war mit 44 Startern in München bei der Guschu-Open und mit 77 Teilnehmern bei Gaujugendschießen am Start. Eine Neuerung möchte Gaudamenleiterin Birgit Seiler einführen: „Zuletzt in Großkötz waren 38 Damen am Stand. Heuer sollen auch die Auflage-Schützinnen berücksichtigt werden.“

    Über eine gut gefüllte Kasse berichtete Gauschatzmeister Daniel Nistler. 2018 schloss mit einem Überschuss von 6500 Euro und erhöhte den Kassenbestand damit auf 27000 Euro. Man spare auf das Jubiläum zum 100-jährigen Bestehen des Gaues im Jahr 2024 hin, hatte Siegfried Gallus in seiner Rede angekündigt. Gerne mehr Geld ausgeben würde Gauschatzmeister Daniel Nistler für die Jugendarbeit. Vereine können nämlich Zuschüsse für die Ausrüstung des Nachwuchses unter bestimmten Voraussetzung fordern. „Das nutzen noch viel zu wenige“, so Nistler. Kassenprüfer Werner Bumberger bescheinigte Nistler „hervorragende Arbeit“.

    Die Entlastung wurde einstimmig gewährt.

    Landrat Hubert Hafner bedankte sich für die ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen und befand: „Die Schützenvereine sind eine große Familie. Sie verkörpern die Tugenden Zusammenhalt und Verlässlichkeit.“ Zu den Gauversammlungen kommt auch immer ein Vertreter des Schützenbezirks. Diesmal war Bezirksschriftführer Klaus Herbich zu Gast. Er sagte: „Wir machen uns bei diesen Besuchen mit den Gegebenheiten des Gaues vertraut.“ Am 12. Oktober wird das Ältesten- und Behindertenschießen des Bezirks im Gau Günzburg stattfinden, kündigte er gleich einen wichtigen Termin an. Außerdem stehen millionenschwere Sanierungsmaßnahmen auf der Olympia-Schießanlage München-Hochbrück an, berichtete Herbich.

    Mit der Ehrung von Personen, die sich um das Schützenwesen verdient gemacht haben, sagte der Gauschützenmeister nicht nur „Danke“ an die Mitglieder. Mit Landrat Hubert Hafner und Roman Gepperth, der den Gau im Landratsamt in Fragen von Waffenrecht und Waffensachkunde unterstützt, wurden auch zwei Persönlichkeiten von außerhalb der Schützenfamilie gewürdigt.

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