Das Glück ist mit den Bubesheimern
Bubesheim Ein irres Tor hat dem SC Bubesheim den Weg zur Vizemeisterschaft in der Fußball-Bezirksoberliga geebnet. Das über weite Strecken reizlose Spitzenspiel gegen den Tabellendritten TSV Schwaben Augsburg entschied gestern Abend ein Eigentor des Gästespielers Jonas Mücke, das in seiner Entstehung selten unglücklich war. SCB-Angreifer Jochen Huber hatte Schwaben-Torwart Markus Bauer zu einer Glanztat gezwungen, der mitgelaufene Sascha Wagner drosch die Kugel an den Querbalken, statt sie einfach ins leere Tor zu schieben und der Abpraller vom Querbalken erwischte Mücke so überraschend, dass der Ball vom Körper des Augsburgers doch noch über die Torlinie hoppelte. SCB-Spielertrainer Marco Mangold freute sich natürlich trotz dieses Dusel-Tores mächtig über die Punkte und sagte: "Wenn man so ein Glück hat, muss man einfach oben stehen."
Das Kontrastprogramm zur ausgelassenen Freude bei den Gastgebern servierten die Augsburger. Sie waren sieben Minuten vor dem Abpfiff aus dem Nichts heraus in Führung gegangen. Als ganz Bubesheim einmal zu mutig nach vorne rannte, hebelte Spielertrainer Klaus Köbler mit einem tiefen Pass die komplette Abwehr aus, der eben erst eingewechselte Andre Rauner lief allein aufs SCB-Tor zu und schob den Ball ganz entspannt ins lange Eck (83.).
Das schien bereits der Sieg und hätte den Gästen noch einmal alle Chancen eröffnet, selbst auf den zweiten Platz nach vorne zu kommen. Doch es folgte zur Verwunderung der 570 Augenzeugen eine gewaltige Schlussphase, die jeden für die Magerkost der ersten 82 Minuten entschädigte. "Erst mit dem Gegentor haben wir die Handbremse gelöst", befand Mangold und er hatte Recht damit. Plötzlich waren seine Jungs voll da. Vom Anstoß nach dem 0:1 weg eröffnete sich Wagner eine gute Gelegenheit, doch er zögerte im Strafraum einen Tick zu lange. Das Tor zum Ausgleich ließ aber nicht lange auf sich warten. Sebastian Brosch brachte einen Freistoß von der linken Seitenlinie präzise nach innen, Rechtsverteidiger Kristoffer Ries stieg am höchsten und köpfte wuchtig ein (86.). "Danach entschied das letzte Quäntchen", kommentierte Köbler, als er nach dem Schlusspfiff des kleinlich, aber sicher pfeifenden Schiedsrichters Jürgen Warnck die Sprache wiedergefunden hatte.
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