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Frauenhandball: Jetzt nur nicht runterziehen lassen

Frauenhandball

Jetzt nur nicht runterziehen lassen

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    Es geht zur Sache in der Frauen-Bayernliga. Durchsetzungsqualitäten sind deshalb besonders gefragt, wie die Günzburgerin Alena Harder in dieser Szene aus dem Heimspiel gegen Erlangen demonstriert.
    Es geht zur Sache in der Frauen-Bayernliga. Durchsetzungsqualitäten sind deshalb besonders gefragt, wie die Günzburgerin Alena Harder in dieser Szene aus dem Heimspiel gegen Erlangen demonstriert. Foto: Ernst Mayer

    Die Bayernliga-Handballerinnen des VfL Günzburg treten am Samstag zum zweiten Mal hintereinander auswärts an. Diesmal geht es zum TSV EBE Forst United. Das liegt nicht in England und die Mannschaft scheidet im Falle des Brexit auch nicht aus dem Spielbetrieb aus. Hinter EBE verbirgt sich Ebersberg, 33 Kilometer östlich von München gelegen. Der Ebersberger Forst, das größte Waldgebiet im Umfeld der Landeshauptstadt, prägt das Landschaftsbild und verbindet die Region. „Forst United“ eben, daher der Name. Anspiel ist um 18 Uhr.

    Der TSV schreibt gerade Handball-Geschichte. 2016 spielten die Mädels noch in der Bezirksliga. Drei Mal hintereinander stiegen sie auf. „Was für ein Drei-Jahres-Plan!“, schwärmt das Günzburger Trainer-Denkmal Stephan Hofmeister. Damit aber nicht genug: Auch der Mädchenhandball ist in Ebersberg prachtvoll entwickelt. A-, B- und C-Jugend spielen in der Bayernliga und stehen allesamt auf Platz eins. Die Euphorie ist entsprechend gewaltig. Bis zu 400 Zuschauer feuern ihre Schönen bei Heimspielen in der Dr. Wintrich-Halle an.

    Dennoch klappt nicht alles. Am vergangenen Wochenende verloren die Forst-Ladies 21:34 in Zirndorf. Insgesamt stehen nur 2:8 Punkte auf dem Konto. Jedes Jahr eine neue Liga, das könnte irgendwann zu viel sein, darf der Handball-Laie vermuten. Doch Günzburgs Frauen-Trainer Jürgen Kees ist sich sicher: „Der TSV muss sich um den Klassenerhalt nicht sorgen.“ Das Auftakt-Programm war schlicht der Hammer. Bislang musste gegen die beiden Aufstiegsfavoriten TSV Würm-Mitte und HC Erlangen gespielt werden, außerdem ging es zweimal in Hallen mit Kleber-Verbot. Für Spielerinnen, bei denen das Harz quasi zum Forst gehört, eine Bürde.

    Dennoch stehen die Oberbayerinnen ordentlich unter Druck. Ein schwieriges Auftaktprogramm erklärt manches, doch auch im Handball zählen nur Punkte. Die Günzburgerinnen dürfen also mit Gegnerinnen rechnen, die bereit sind, eigene Grenzen zu überschreiten, um weiter auf der schönen Welle des Erfolgs zu surfen.

    Auf solche Kontrahenten sind die VfL-Spielerinnen in dieser Runde schon öfters gestoßen und jedes Mal behielten sie die Nerven. Auf die mentale Stärke der Seinen vertraut Peter Kees auch an diesem Samstag. Mit insgesamt 6:4 Punkten und zwei Auswärtssiegen im Rücken entspannt ostwärts hinfahren, bei Ankunft Sinne und Fokus schärfen, nach und nach die verschiedenen Hürden eines bayerischen Spitzenspiels nehmen und dann mit Punkten im Fahrzeug westwärts die Rückreise antreten. So stellen sich die VfL-Mädels das vor. (zg)

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