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Handball-Bayernliga: Günzburg schlägt den Spitzenreiter

Handball-Bayernliga

Günzburg schlägt den Spitzenreiter

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    Mit dem VfL Günzburg ist in dieser Bayernliga-Saison durchaus zu rechnen. Das bekam jetzt Spitzenreiter TG Landshut zu spüren. Die Spieler (von links) Michael Jahn (4 Tore), Pascal Buck (8) und Frieder Bandlow (3) hatten einen großen Anteil am 32:26-Sieg.
    Mit dem VfL Günzburg ist in dieser Bayernliga-Saison durchaus zu rechnen. Das bekam jetzt Spitzenreiter TG Landshut zu spüren. Die Spieler (von links) Michael Jahn (4 Tore), Pascal Buck (8) und Frieder Bandlow (3) hatten einen großen Anteil am 32:26-Sieg. Foto: Ernst Mayer

    Auswärtsspiele sind ja schon schwierig. Auswärts beim Tabellenführer antreten zu müssen, ist noch schwieriger. Da dann mit deutlichem Abstand zu gewinnen, ist schon ziemlich unwahrscheinlich. Die Handballer des VfL Günzburg haben es trotzdem getan. Mit 32:26 (17:11) siegte der Bayernligist bei der bisher ungeschlagenen TG Landshut. Auch, weil das Team sein großes Potenzial voll ausnutzte.

    Von Beginn an waren die Gäste von der Donau bis in die Fingerspitzen motiviert. Die unglückliche Niederlage in Lohr sollte so schnell wie möglich aus den Köpfen verschwinden. Die Spieler von Coach Gabor Czako legten dann auch direkt ein ordentliches Tempo vor. Schon nach zehn Spielminuten hatten sie sich einen Fünf-Tore-Vorsprung herausgespielt. Der Günzburg-Express rollte auch nach der Auszeit der Gastgeber ungebremst weiter. Insbesondere die Rückraumachse Jahn/Buck feuerte in dieser Phase aus allen Rohren und bescherte den Weinroten in der 22. Minute zum ersten Mal einen Acht-Tore-Vorsprung. Gegen den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter ein vor allem in der Höhe überraschender Zwischenstand.

    Bis zur Halbzeit konnten die Landshuter noch auf sechs Tore verkürzen. Beim Stand von 17:11 aus Günzburger Sicht ging es in die Kabine. Dennoch war Trainer Czako damit nicht ganz zufrieden. Denn ein höherer Halbzeitstand wäre gut möglich gewesen, hatte der VfL den Landshutern doch fahrlässig drei Würfe aufs leere Tor erlaubt, die die Niederbayern dankbar angenommen hatten.

    Das war zwar nur ein kleiner Makel in der Günzburger Halbzeitbilanz. Jedem Spieler war aber auch klar, dass die Landshuter ihre Halle nicht kampflos aufgeben würden. Insbesondere dem hingebungsvollen Kampf bis zur letzten Spielminute verdanken sie den starken Saisonstart mit fünf Siegen in Folge.

    Die Befürchtung sollte sich in den nächsten 15 Minuten bestätigen. Die Spieler der TG Landshut schafften es, direkt nach Wiederanpfiff durch eine unangenehme offensive Abwehr dem Günzburger Angriffsspiel die Durchschlagskraft zu nehmen. In der 43. Minute und nochmals in der 46. Minute kamen die Gastgeber auf gefährliche zwei Tore heran.

    Dank einiger kluger Auswechslungen und dank eines Nico Jensen, der endlich zu alter Stärke gefunden hat, wurde die Hoffnung der Landshuter im Keim erstickt. Beim 28:23 in der 51. Minute durch Jakob Herrmann war wieder ein relativ sicherer Abstand hergestellt.

    Landshut probierte es mit einer noch offensiveren Abwehr und schnellen Toren, am Abstand konnten sie nichts mehr ändern. Am Ende gewannen die Günzburger völlig verdient mit 32:26.

    Nach dem Spiel zeigte sich Trainer Czako fast vollumfänglich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Insbesondere auf die erneut stabile Abwehr und die bisher beste Angriffsleistung könne mit Selbstbewusstsein aufgebaut werden. (zg)

    VfL Günzburg Bieber, Rösch; Bandlow (3), Pfetsch (2), M. Jahn (4), S. Jahn, Buck (8/3), Ruckdäschel, J. Hermann (3), Meye (1), Jensen (4), N. Hermann (2), Jäger (5)

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