Zum ersten und vielleicht einzigen Mal hat der VfL Günzburg die große Chance, mit beiden A-Jugendmannschaften in die Handball-Bundesliga aufzusteigen. Nach den Jungs haben nun auch die Mädels den Sprung in die bundesweite Qualifikationsrunde geschafft.
Dabei begann das süddeutsche Turnier in Nellingen gar nicht gut. Im Auftaktspiel gegen den TSV Birkenau lagen die Weinroten schnell 2:5 hinten. Sie konnten sich dann aber auf ihre Erfolgsgaranten Nina Porkert und Sina Schütte verlassen, die jeweils acht Tore warfen. Der bayerische B-Jugend-Meister gewann letztlich 27:25. Anschließend unterlagen die Legostädterinnen der TPSG Frisch Auf Göppingen sehr deutlich 15:26. Hier wirkten die Mädels müde. Einen Tag später präsentierten sie sich dann wieder frischer. Fürs Weiterkommen reichte das vorerst dennoch nicht, denn das VfL-Team unterlag dem gastgebenden Turnierfavoriten TV Nellingen 18:23 und landete trotz des 19:17-Erfolgs gegen den bayerischen Konkurrenten TV Stadeln auf dem vierten Platz.
Das bedeutete ein Entscheidungsspiel gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach. Keine gute Aussicht, doch der südbadische Verein bekam wegen der Pfingstferien kein Team zusammen. Die Drähte der Verbandsoberen glühten tagelang, ehe feststand: Der VfL kommt kampflos in die Endrunde.
Die findet am 10./11. Juni statt. Im Gegensatz zu den Jungs ist sie auf einen Nord- und einen Süd-Standort verteilt. Von acht Süd-Teams werden vier das Ticket für die Bundesliga erhalten. (zg)
VfL Günzburg Schlund – Bosch (4), Harder (10), Götz (6), Leis (4/2), Hahn (2), Walter (17), Schütte (17/8), Sperandio (6), Porkert (13)