Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Bezirksoberliga: Handball-Katastrophen

Bezirksoberliga

Handball-Katastrophen

    • |
    Da konnte der Ichenhauser Thomas Jordan noch so dicke Backen machen: Sein Team war chancenlos.
    Da konnte der Ichenhauser Thomas Jordan noch so dicke Backen machen: Sein Team war chancenlos.

    (14:8): Selbstbewusst hatte sich die Truppe von Patrick Müller und Tobias Steck auf die kurze Auswärtsfahrt begeben, um den potenziellen Aufstiegskandidaten zu ärgern. Aber dieses Vorhaben konnte das Team bereits in der Halbzeitpause abhaken. Die Hausherren waren zu überlegen, was die Treffsicherheit und Schnelligkeit anbelangt. Die Königsblauen waren zudem mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft angereist. Neben Max Hornung, der krankheitsbedingt fehlte, waren auch Eduard Trenkenschuh und Torwart Kim Paskowski nicht mit von der Partie. Letztgenannter hatte kurzfristig abgesagt, sodass die Ichenhauser improvisieren mussten und deshalb den ehemaligen Stammtorwart Tizian Greuter auf die Bank setzten.

    Gundelfingen erkämpfte sich schnell einen Drei-Tore-Vorsprung, der sich nach und nach vergrößerte. Die Abwehr der Gäste stand nicht gut. Torwart Schwab ließ zudem einige haltbare Bälle in seinen Kasten. In Hälfte zwei versuchte der SCI, den Sechs-Tore-Abstand zu verkürzen. Dies gelang zwar, aber dann fehlte den Königsblauen das Quäntchen Glück. Sie scheiterten entweder am stark parierenden Dominik Brucker oder die Würfe rauschten am Tor vorbei. Diese Durststrecke machte sich auch am Ergebnis bemerkbar, da die Heimmannschaft zwischenzeitlich einen 7:0-Tore-Lauf hatte. Gegen Ende der Begegnung ging den Königsblauen die Luft aus. Sie fanden keine Lücke in der gegnerischen Abwehr und so kamen Zeitspiele zustande. Diese führten dann zu überhasteten Würfen oder Abspielfehlern und somit zu Tempogegenstößen für die Gastgeber. (zg)

    SC Ichenhausen Schwab, Greuter, T. Hornung (2), Lindner (2), Schößler, Walczer (3), Jordan (2), Schubert (1) F. Hornung (2), Matthes (2), Miethsam (1)

    (16:12): Gleich etliche Spieler ließen das engagierte Trainergespann Peter Kees und Harald Jekel für die schwierige Auswärtsaufgabe im Stich. Aus der A-Jugend konnte diesmal nur Jonas Guckler mitwirken und Spieler aus dem Bayernligateam standen wegen des einen Tag später angesetzten Derbys in Friedberg nicht zur Verfügung. Kurzfristig konnte sich wenigstens Julian Rothbauer loseisen, sodass immerhin zwei Auswechselspieler im Feld zur Verfügung standen.

    Die Notbesetzung machte ihre Sache zunächst gut. Doch die schnellen TSV-Spieler hatten den Günzburgern schon im ersten Durchgang viel abverlangt. Die Deckung ließ kräftemäßig stark nach. Das führt gemeinhin zu Unzufriedenheit im Team, jeder will Besonderes zeigen und schnelle Abschlüsse zünden die nächste Stufe der allgemeinen Katastrophe. Perfekt wird ein Handballchaos dann, wenn man auch noch in die Gegenstoßfalle gerät. All dies brach über die Weinroten nun herein. Am Ende musste das letzte Aufgebot ein deprimierendes Resultat für die Rückreise einpacken.

    In der Tabelle wurde der siebte Platz zwar gehalten, das Abstiegsgespenst winkt aber wieder ziemlich frech von unten. (zg)

    VfL Günzburg II Ziegler, Schmid, Guckler, Kögl, Rennert, Rothbauer, Schüller, Grimm, Geiger, Walter

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden