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Springfestival: Das Lächeln des Turnierkönigs

Springfestival

Das Lächeln des Turnierkönigs

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    Ein Gruß mit strahlender Miene: Maximilian Weishaupt bei der Siegerehrung nach dem S***-Springen.
    Ein Gruß mit strahlender Miene: Maximilian Weishaupt bei der Siegerehrung nach dem S***-Springen. Foto: Ursula Puschak

    Triumphale Erfolge gefeiert haben zwei junge Reiter aus dem Landkreis Günzburg beim Springfestival in Illertissen. Maximilian Weishaupt aus Jettingen und Niels Carstensen aus Behlingen feierten in den anspruchsvollsten Prüfungen der Veranstaltung zusammen drei Siege und einige weitere Top-Platzierungen. Insgesamt standen an fünf Tagen 21 Prüfungen auf dem Turnierprogramm, darunter sieben der Königsklasse.

    Als überragender und zugleich mit einigen Superpferden ausgestatteter Reiter präsentierte sich Weishaupt. Kein Wunder, dass er Illertissen im Rückblick „eines der schönsten Turniere“ in seiner Karriere nennt. Seine bravourösen Vorstellungen krönte der Jettinger am Sonntag mit dem Sieg im Drei-Sterne-S. Im Stechen blieb er auf dem 15-jährigen Bayern-Hengst Luke Mc Donald fehlerfrei und holte sich mit 41,78 Sekunden satte 2400 Euro Siegprämie. Zweiter wurde Patrick Afflerbach (RV Königsbrunn), der seine Holsteiner Stute Ciara nach 42,16 Sekunden ins Ziel brachte und 1900 Euro mitnehmen durfte. Vier von sechs Teilnehmern im Stechen blieben ohne Abwurf. Weishaupt schaffte das mit seinem zweiten Pferd in der Entscheidung, dem Holsteiner Wallach Casall, nicht mehr: Acht Fehlerpunkte reichte für Platz fünf, der mit 900 Euro versilbert wurde. 20 Paare hatten sich dieser Prüfung gestellt.

    Die Weishaupt-Festspiele in Illertissen hatten bereits am Freitag mit den Positionen eins und drei im S**-Springen sowie Abteilungsrang vier in einem M**-Springen begonnen (wir haben berichtet). Am Samstag ging’s erfolgreich weiter. Quasi als Aufwärmprogramm führte der 26-Jährige zwei Pferde auf Treppchenplätze in der Springpferdeprüfung M*. Unter 33 Teilnehmern wurde er auf Omerta Incipit Erster (Wertnote 9,00) und auf Bombastic Dritter (8,30). Simon Schlachter (RSG Edelstetten) belegte in dieser Prüfung auf seinem sechsjährigen Bayern-Hengst Belvedere den geteilten sechsten Platz.

    Im Zwei-Sterne-S startete Max Weishaupt auf Con Caya. Und die siebenjährige Bayern-Stute aus dem heimischen Stall in Jettingen präsentierte sich in Top-Verfassung. Nach fehlerfreiem Ritt gab’s für die Zeit von 73,40 Sekunden Platz zwei. Schneller unterwegs waren nur Markus Kindenmayer (Gut Weihersmühle) und Estero Bay, die sagenhafte 69,83 Sekunden benötigten. Lohn dafür: 620 Euro Siegerprämie. Niels Carstensen (RC Riedheim) wurde in dieser Prüfung auf Sandro Gold Vierter (4/73,08). 26 Teilnehmer nahmen die Hauptprüfung des Tages in Angriff.

    Einen Tag später legten der 18-jährige Carstensen und der achtjährige Württemberger Hengst Sandro Gold zwei blitzsaubere Runden im S*-Springen mit Siegerrunde hin. Lediglich drei der zwölf Paare blieben im Umlauf fehlerfrei, in der Siegerrunde waren es nur noch zwei. Carstensen siegte nach 37,48 Sekunden vor Sophia Riedlinger (RV Bohlingen), die auf Waidfee 38,36 Sekunden benötigte. Bereits am Freitag hatte Carstensen, ebenfalls mit Sandro Gold, in einem Springen der Klasse M** für Junge Reiter den fünften Platz erreicht.

    Julia Remmele (RTG Offingen) belegte am Sonntag auf Fabel Platz zwei in der zweiten Abteilung der M*-Prüfung. Nach 53,75 Sekunden waren die beiden fehlerfrei im Ziel; Abteilungssiegerin Gesa Gleinser (RFV Leutkirch) benötigte auf Cliener Onkel 52,53 Sekunden. 18 von 52 Teilnehmern wurden platziert. Ebenfalls Platz zwei hatte das Paar Remmele/Fabel bereits am Samstag in einem M*-Springen (Qualifikation zum Bayernchampionat der Amateure) erreicht. Hier war lediglich Chantelle Bremer (RFV Donauwörth) auf Quadro BS schneller unterwegs. Simon Schlachter (RSG Edelstetten) platzierte sich auf Belvedere direkt hinter Remmele. Über einen Sieg freute sich Remmele schließlich in einem L-Springen. Hier setzte sie sich auf Fabiola unter 14 Startern durch.

    Als Siegerin fuhr auch Sophie Linder nach Reisensburg zurück. Zusammen mit ihrem sechsjährigen Last Landprinz präsentierte sich die für den RFV Fischach startende Sportlerin in starker Frühmorgen-Form und gewann mit der Top-Wertungsnote 8,8 die zweite Abteilung des Stilspringens Klasse L, das am Samstag bereits um 8.45 Uhr gestartet wurde. Rückenwind für diesen Erfolg hatte sich die junge Reiterin Tage zuvor in San Giovanni in Marignano (Italien) geholt: Bei ihrem ersten internationalen Auftritt platzierte sie sich und Last Landprinz fehlerfrei auf Position sieben in einem CSI*-Springen.

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