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Frauenhandball: Unterhaltsames Derby

Frauenhandball

Unterhaltsames Derby

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    Mit 13 Treffern einmal mehr überragend im VfL-Trikot: Lena Götz.
    Mit 13 Treffern einmal mehr überragend im VfL-Trikot: Lena Götz. Foto: E. Mayer

    In einem heiß umkämpften Bayernliga-Schwabenderby, bei dem die Haunstettener Reserve nie wie ein Tabellenletzter auftrat, behielten Handballerinnen des VfL Günzburg kühlen Kopf und gewannen nicht unverdient mit 33:31 (14:14). Es war ein typisches Derby, da ging es nicht nur um Punkte, die Spielerinnen kannten sich. Keiner verliert das gerne.

    Das 0:1 erzielte Martina Jahn. Leichte weinrote Vorteile waren in den Anfangsminuten festzustellen, ehe Gloria-Diana Leipersberger die erste Heimführung zum 4:3 erzielte. Nina Lechner, die am Ende neun Tore erzielte, brachte ihre Farben in der 15. Minute bis auf 8:5 in Front. Die VfL-Abwehr leistete sich zu viele individuelle Stellungsfehler, auch die Torfrauen konnten nur wenig ausbügeln an diesem Tag. Es fehlte die Lockerheit, die Tabellensituation erzeugte gewissen Druck auf die Favoriten aus Günzburg. Die Weinroten verkrampften. In der 24. Minute erzielte Sabrina Smotzek das verdiente 13:8 für sehr engagierte Gastgeberinnen. Das weckte dann doch die Kampfkraft der Günzburgerinnen. Die Folge: vier VfL-Treffer am Stück. Mit 14:14 ging es in die Pause.

    Lena Götz, die diesmal dreizehn Treffer markierte, erzielte die nächsten beiden Tore zum 14:16. Nun war es ein spannendes Ringen. Fünfmal kamen die Augsburgerinnen auf ein Tor heran. Danach schien sich der VfL abzusetzen. In der 46. Minute gelang Sina Schütte das 21:25. Gegen einen Tabellenletzten, das sollte doch die Vorentscheidung sein? Gefehlt, es war ein Schwabenderby, das dem Namen Ehre machte. In der 52. Minute schaffte der TSV den 26:27-Anschluss und noch später traf ausgerechnet das frühere Günzburger Handballkind Lea Bosch 160 Sekunden vor dem Ende mit einem Gewaltwurf in den Winkel.

    Die Kontrahentinnen kämpften: eine Auszeit, drei Zeitstrafen. Die VfL-Youngster Sina Schütte und Nina Porkert blieben bei all der Kampfeslust kühl und erzielten die Treffer 31 und 32. Das Spiel war entschieden. Freudentaumel dort, tiefe Enttäuschung da. Doch für die Fans war es ein tolles Spiel. Und beim VfL hofft man trotzdem darauf, auch im kommenden Jahr zum Derby antreten zu können. (zg)

    VfL Günzburg Schlund, Gremmelspacher, Hoffmann; Götz (13), Harder (3), Kubasta, Leis, Stoll, Engelmann, Schütte (2), Sperandio (3), Christel, Jahn (6/4), Porkert (6)

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