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Reiten: Von der besten Seite präsentiert

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    Ina von Bormann und Rahmannshof Stagoldina waren in Braunschweig schnell und fast fehlerfrei unterwegs. Ein Abwurf kostete den Titel.
    Ina von Bormann und Rahmannshof Stagoldina waren in Braunschweig schnell und fast fehlerfrei unterwegs. Ein Abwurf kostete den Titel. Foto: Foto-Design Feldhaus

    Es ist ein weiterer großartiger Erfolg in einer noch jungen und schon glänzenden Laufbahn: Die aus Essen stammende und seit zwei Jahren für den RFV Jettingen reitende Ina von Bormann hat bei den nationalen Meisterschaften der Landesverbände den zweiten Platz belegt. Neben dem Ruhm heimste sie für ihre drei Spitzen-Platzierungen auch Preisgelder in Höhe von 7000 Euro ein.

    Bei den im Rahmen der Löwen Classics in Braunschweig ausgetragenen Titelkämpfen schrammte von Bormann nur einen Hauch am Sieg vorbei. Auf ihrer zehnjährigen Oldenburger Stute Rahmannshof Stagoldina ritt die Studentin im Finale zwar die beste Zeit aller Starter, leistete sich aber einen Abwurf. Die entscheidende Situation im Parcours schildert von Bormann im Rückblick so: „Ich hatte meinen Plan fürs Stechen und wollte an dieser Stelle eigentlich ein bisschen weiter rausreiten. Aber wie das so ist, hab ich gedacht, jetzt lässt du’s drauf ankommen – und da habe ich wohl ein bisschen zu viel gewollt und bin nicht optimal ans Hindernis gekommen.“

    Die selbstkritischen Worte sollen aber nicht bedeuten, dass die bayerische Meisterin 2014 ihr Resultat in Braunschweig auch nur ansatzweise als Niederlage sieht. „Mit Platz zwei sind wir auch sehr zufrieden“, versichert sie auf Fragen, die in diese Richtung zielen. Immerhin war es die erste deutsche Meisterschaft für das Paar. Die Sportlerin formuliert weiter: „Ich bin sehr stolz auf mein Pferd. Rahmannshof Stagoldina hat sich von ihrer besten Seite präsentiert und sich den zweiten Platz absolut verdient.“

    Strahlender Gewinner der Titelkämpfe wurde Christof Kauert. Er benötigte in der entscheidenden Runde zwar beinahe eine Sekunde länger als von Bormann, blieb aber fehlerfrei – wie bereits in den beiden Qualifikationen für das Finale der Klasse S***. Die anspruchsvollere Vorprüfung, ein Drei-Sterne-Springen, hatte von Bormann für sich entschieden. Bereits da hatte die 26-Jährige gegenüber der Konkurrenz angedeutet, dass sie über die Zeit kaum zu schlagen sein würde.

    Muße, sich auf den frisch erworbenen Lorbeeren auszuruhen, wird die mit dem Jettinger Reiter Maximilian Weishaupt liierte Sportlerin so schnell nicht finden. Das Wochenende verbrachte sie auf dem Gestüt ihrer Eltern in Essen. Im kommenden Monat ist von Bormann dann bei Turnieren in Westdeutschland und Belgien unterwegs.

    Deutsches Hallenchampionat der Landesmeister – Finale Kl. S*** 1. Christof Kauert (Sachsen-Anhalt) auf Peps des Chalusse – 0/36,69, 2. Ina von Bormann (Bayern) auf Rahmannshof Stagoldina – 4/35,78, 3. Henrik Griese (Westfalen) auf Comtessa – 4/36,76

    Nat. Springprüfung Kl. S*** 1. Ina von Bormann (Bayern) auf Rahmannshof Stagoldina – 0/55,96, 2. Henrik Friese (Westfalen) auf Comtessa – 0/56,96, 3. Christof Kauert (Sachsen-Anhalt) auf Peps des Chalusse – 0/57,72

    Nat. Springprüfung Kl. S** 1. Henrik Griese (Westfalen) auf Comtessa – 0/53,05, 2. Markus Kölz (Baden-Württemberg) auf Etiche de Fribois – 0/54,58, 3. Jörg Oppermann (Hessen) auf Che Guevara – 0/54,63, 4. Ina von Bormann (Bayern) auf Rahmannshof Stagoldina – 0/55,17

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