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Reiten: Wohlfühl-Tage für die Weishaupt-Brüder

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Wohlfühl-Tage für die Weishaupt-Brüder

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    Da kann einer sein Glück kaum fassen: Maximilian Weishaupt gewann auf Con Caya den Großen Preis von Küps. Es gratuliert Michael Stoschek, früher selbst erfolgreicher Reiter und jetzt Inhaber der Sponsorenfirma dieser Prüfung.
    Da kann einer sein Glück kaum fassen: Maximilian Weishaupt gewann auf Con Caya den Großen Preis von Küps. Es gratuliert Michael Stoschek, früher selbst erfolgreicher Reiter und jetzt Inhaber der Sponsorenfirma dieser Prüfung. Foto: Ursula Puschak

    Schöner hätte sich die Reiter-Familie Weishaupt aus Jettingen die vergangenen Tage nicht malen können. Die Brüder Philipp und Maximilian holten zusammen vier Siege in schweren Prüfungen. Ihren Teil zum Erfolg beigetragen haben Pferde aus dem heimischen Stall von Vater Josef. Und so formulierte der 27-jährige Max Weishaupt nach seiner Rückkehr mit einem schelmischen Lächeln: „Ja, das war echt gut.“

    Bei den Reitertagen auf der Anlage Tannleite in Küps waren insgesamt acht Prüfungen der schweren Klasse ausgeschrieben. Die sportlich anspruchsvollste war der Große Preis, ein Drei-Sterne-Springen. Max Weishaupt zeigte sich auf der achtjährigen Bayern-Stute Con Caya in bestechender Form, schaffte im Umlauf einen von lediglich fünf fehlerfreien Ritten unter den 27 Startern. Im Stechen dann blieben nur drei der fünf Besten fehlerfrei. Und Weishaupt wiederholte, was ihm bereits im Umlauf gelungen war: Er bewältigte die mit sieben Hindernissen (darunter eine zweifache Kombination) bestückten 270 Meter Strecke in der schnellsten Zeit. 39,12 Sekunden bedeuteten Platz eins vor Magdalena Margreiter auf PPS Denver (41,34) und Andre Stude auf Quiz (41,86).

    Zu Recht war Max Weishaupt hinterher bester Laune und sagte: „Ich bin super stolz auf mein Pferd. Ich habe Con Caya selbst gezogen und ausgebildet. Dass es gleich beim ersten Start in einem Drei-Sterne-S so klappt, ist natürlich super.“

    Und es war nicht der einzige Weishaupt-Triumph in den Tagen von Küps. Im mit 80 Reitern besetzten und in zwei Abteilungen ausgerittenen S*-Springen wurde der Jettinger auf seinem 14-jährigen holsteiner Wallach Casall Abteilungssieger. Fehlerfrei kam er nach 67,17 Sekunden ins Ziel; noch einen Tick besser war lediglich Edwin Schmuck (RSZ Illertissen), der auf Alonso 65,97 Sekunden benötigte und damit die andere Abteilung gewann. Insgesamt 23 Starter blieben fehlerfrei. Auch das S*-Barrierenspringen über zwei Meter absolvierten Max Weishaupt und Casall als Beste unter sieben angetretenen Paaren.

    Unterdessen hat sich Max Weishaupt mit Con Chella, einer fünfjährigen Stute aus dem Stall seines Vaters, auch fürs Bundeschampionat in Warendorf qualifiziert.

    Derweil hat Profireiter Philipp Weishaupt beim internationalen Turnier in Rotterdam/Niederlande ein mit 35000 Euro dotiertes Fünf-Sterne-Springen mit Hindernishöhen bis 1,55 Meter gewonnen. Für seinen Erfolg auf dem zwölfjährigen holsteiner Wallach Lesson Peak aus dem Stall von Ludger Beerbaum strich der Jettinger 8750 Euro Preisgeld ein. Im Stechen der 16 fehlerfreien Paare aus dem Umlauf war Weishaupt der mit Abstand schnellste Reiter. Nach seinem erneut fehlerfreien Ritt in 36,61 Sekunden lag er fast zwei Sekunden vor der zweitplatzierten Luciana Diniz (Portugal), die auf Isabeau 38,43 Sekunden benötigte.

    Im Nationenpreis hat die deutsche Mannschaft an gleicher Stelle mit dem zweiten Platz ihr bestes Saisonergebnis gefeiert. In dieser Prüfung über zwei Runden galt es, Höhen bis 1,60 Meter zu überwinden. Weishaupt war auf dem elfjährigen holsteiner Hengst LB Conwall lediglich in der zweiten Runde – und hier fehlerfrei – unterwegs. Die weiteren Deutschen im Wettbewerb waren Laura Klaphake auf Catch me if you can, Markus Beerbaum auf Cool Hand Luke und Marcus Ehning auf Comme Il Faut. Ehning unterlief der einzige Abwurf. Es gewann das Team aus Belgien mit null Fehlerpunkten. In der Gesamtwertung belegt Deutschland nun den dritten Platz unter zehn Mannschaften.

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