
Burgauer Eisbären siegen auswärts und sind am Transfermarkt aktiv

Plus Der ESV Burgau ist momentan nicht zu stoppen: Die Eisbären gewinnen auch in Waldkirchen. Außerdem gibt es Neuverpflichtungen.
Der ESV Burgau hat einen weiteren Schritt in Richtung Teilnahme an den Play-offs zum Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga gemacht. In der Aufstiegsrunde zum bayerischen Oberhaus gelang den Eisbären ein 8:7 (1:1/6:4/1:2)-Auswärtssieg beim ESV Waldkirchen. Die Markgräfler traten die 300-Kilometer lange Reise mit zwei Torhütern und 14 Feldspielern an. Kurzfristig mussten Marvin Mändle und Neuzugang Oleg Novikov wegen Verletzungen absagen. Voraussichtlich können beide aber am kommenden Wochenende wieder mitwirken.
Wieder zurückkehren soll dann wieder Max Arnawa, der gegen Germering und Waldkirchen fehlte. In zwei Wochen könnte dann auch wieder Mantas Stankius zum Kader gehören. Die Knieverletzung des Litauers sollte dann auskuriert sein. Der 8:7-Sieg in Waldkirchen geriet erst am Ende der Partie noch einmal in Gefahr. Das erste Drittel war ausgeglichen, im zweiten Abschnitt wirbelten die Burgauer dann aber so richtig los und führten nach vierzig Minuten mit 7:5. „Dann wurde es aufgrund von einigen Strafen für uns noch einmal eng, aber wir haben das Spiel dann doch verdient gewonnen“, resümiert ESV-Coach Erwin Halusa. In Waldkirchen dabei waren mit Adrian Geiss und Michal Telesz zwei der drei Burgauer Neuzugänge.
Wegen russischem Angriffskrieg aus Ukraine geflohen
Der dritten Neue, Oleg Novikov, fehlte wegen einer Verletzung aus der Partie gegen Germering. Der Verteidiger stammt aus der Ukraine und floh mit seiner Familie wegen der russischen Invasion aus seinem Heimatland. Der 1,90 Meter große Defensivspezialist spielte in der Ukraine für die Topteams Kharkov und Donetsk. 2014 unterbrach er seine sportliche Karriere. Der Linksschütze schloss sich vor zwei Wochen den Eisbären an und schon nach wenigen Trainingseinheiten stand er gegen Germering auf dem Eis. Die Bindung zur Mannschaft war sofort da. Oleg Novikov, der sich die Rückennummer 5 ausgesucht hat, führte sich sehr gut ein und leistete für zwei Treffer die Vorarbeit.
Der zweite Neue beim ESV Burgau, Michal Telesz, kommt vom EV Fürstenfeldbruck an die Mindel. Der Linksschütze ist 1,77 Meter groß und kam 2015 nach Deutschland. In Tschechien spielte Telesz in der dritten Liga beim HC Moravske Budejovice und erzielte dort in 78 Partien 42 Scorerpunkte. Seine erste Station in Deutschland war der SC Reichersbeuern, danach ging der 30-Jährige für den EV Bad Wörishofen auf Torejagd. Dann wechselte der Stürmer für drei Spielzeiten nach Buchloe und stieg mit dem Club in die Bayernliga auf. Nach einem Rückwechsel nach Bad Wörishofen in der vergangenen Saison (51 Punkte in 26 Partien) schloss sich Telesz jetzt den Eisbären an. Er läuft mit der Rückennummer 22 auf. Der dritte Neuzugang der Markgräfler, Adrian Geiss, ist ein alter Bekannter in Burgau. Schon von 2006 bis 2012, abgesehen von einem kurzen Ausflug zu den Devils Ulm, schnürte Geiss seine Schlittschuhe für den ESV. Nach der Spielzeit 2011/12 lief Geiss in der Bezirksliga für Senden, das B-Team des Augsburger EV, den EHF Passau in der Landesliga und die Red Dragons Regen in der Bayernliga auf.
Adrian Geiss suchte sich die Rückennummer 13 aus. „Wir sind natürlich sehr glücklich darüber, dass sich Oleg, Adrian und Michal dazu entschieden haben, zu uns zu wechseln. Durch sie sind wir breiter aufgestellt und können auch solche personellen Engpässe, wie in der jüngeren Vergangenheit, besser kompensieren“, so kommentierte Eishockey-Abteilungsleiter und Co-Trainer Heinz Heinrich die Wechsel.

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