Am Renntag steht der Günzburger Triathlet Carsten König am Langener Waldsee um 6.35 Uhr am Start, um den langen Tag mit 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen zu beginnen und letztlich am Frankfurter Römer zu beenden. Davor lag ein Aufstehen um 4.15 Uhr und die Anreise mit dem Shuttlebus bei kühlen Temperaturen und nasser Straße sowie der finalen Vorbereitung des Triathlon-Rads in der morgendlichen Dunkelheit und bei einsetzendem strömenden Regen in der Wechselzone.
Carsten König bezwingt Langdistanz beim Ironman in Frankfurt
Bei leichtem Regen und dunkler Bewölkung stürzten sich die Triathleten ab 6.35 Uhr im Rolling-Start Verfahren in den Langener Waldsee. Der See hatte über 26 Grad Celsius und war angenehm warm und dies hatte zur Folge, dass ohne Neoprenanzug geschwommen werden musste. Nach 1:06 Stunden stieg Carsten König aus dem Wasser, um sein Rennen mit Radfahren fortzusetzen. Die Straßen waren fast den ganzen Rennverlauf über nass und eine eher defensive Fahrweise war die sicherste Variante, um in den Kurven nicht zu stürzen. Nach dem Radsplit stehen am Ende 4:53 Stunden und ein Schnitt von knapp über 36 km/h auf dem Tacho.
Mit guten Beinen startet König in die vier Runden am Mainkai, entlang des Mains, in den abschließenden Marathon. Mit einem soliden Lauf von 3:41 Stunden bringt er den Marathon gut ins Ziel. Mit der Gesamtzeit von 9:49 Stunden hat Carsten König die magische Zehn-Stunden-Marke, der Triathleten in einem Langdistanz-Wettkampf, geknackt.

Für König war es die überhaupt erst dritte Langdistanz und er belegte in der Altersklasse 55 den fünften Platz und insgesamt den 334 Platz von 1966 männlichen Finishern. „Wenn ich die Zeiten mit meinem Ironman-Debüt in Frankfurt 2019 vergleiche, war meine Performance erneut sehr gut und ich habe mich wieder für die Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii qualifiziert“. 2019 stand König als Ironman-Hawaii-Rookie schon einmal an der Startline in Kona und wird beim erneuten Start mit seinen Erfahrungen von damals das Rennen gestalten können.
Für die nächsten zehn Trainingswochen heißt das Ziel jetzt Road to Ironman-Weltmeisterschaft Kona, Hawaii, um am Samstag, 26. Oktober, die Finishline nach 226 Kilometern an der Kailua-Kona Bay zu überqueren. (AZ)
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