
"Die zwei Typen machen, was sie wollen": Pächter verzweifelt an Wildcampern

Plus Seit Jahren kämpft Nikolaus Röder in Waldstetten darum, dass zwei Männer in ihren Wohnwagen seinen gepachteten Grund verlassen. Er kritisiert, dass Gemeinde und Polizei nichts tun.

Nikolaus Röder ist verzweifelt. Seit zwei Jahren steckt der Waldstetter in einer verzwickten Lage. Auf dem Grundstück, das er am Ortsrand als Lagerplatz für seinen Schrott- und Metallhandel gepachtet hat, haben sich zwei junge Brüder breitgemacht, die dort in ihren Wohnwagen leben. Während er für das Grundstück bezahle, campe das Duo dort "wild", mache Dreck und allerlei Dinge kaputt und sorge für viel Ärger. Er sei nicht der einzige, der sich von den zweien bedroht fühlt. Es hagle Anzeigen, Polizeibeamte seien schon öfter vor Ort gewesen, griffen aber nicht ein. Der Vermieter habe nichts getan, die Gemeinde halte sich auch aus der Sache heraus. Röder beklagt sich bitterlich: "Jeder schiebt es auf jeden. Und die zwei Typen machen, was sie wollen, und ich bringe sie nicht los." Seine Kritik wollen der neue Grundstückbesitzer, der Bürgermeister und der Leiter der Polizei Günzburg nicht auf sich sitzen lassen.
Das sagt der Pächter: Nikolaus Röder, der in Waldstetten einen Schrott- und Metallhandel betreibt, hat das Grundstück Am Brühl seit Jahren gepachtet. Wie er sagt, nutzt er es als Lagerplatz, stellt dort auch einen Lastwagen ab. Vor etwa zwei Jahren seien plötzlich die zwei Brüder - etwa um die 30 Jahre alt, aus einer eher zerrütteten und sozial schwachen Familie stammend - mit ihren Wohnwagen auf seinem Terrain aufgetaucht und hätten sich dort niedergelassen. Warum der damalige Grundstücksbesitzer dies geduldet hat, bleibt ein kleines Rätsel. Röder hat auf alle Fälle seitdem eine Menge Ärger am Hals. Denn die zwei leben nach seiner Schilderung in keinen tollen Verhältnissen, ohne Wasser, ohne Strom, ohne Sanitäreinrichtung. Wie Röder erzählt, hinterlassen die zwei nicht nur Abfälle und Fäkalien auf seinem Grund. "Ich muss ständig Angst haben, dass sie etwas anstellen und kaputt machen." Das Brüderpaar habe schon Scheiben eingeschlagen, Nägel gestreut, ihn beleidigt. Die zwei seien ziemlich aggressiv, ließen es nicht nur ihn, sondern die gesamte Ortschaft spüren. "Die Leute haben Angst", schildert Nikolaus Röder die Lage.
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