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Altenstadt-Filzingen
17.04.2021

Kirchenmalerei in Filzingen: Die Sage vom treuen Hund des Barons

Die Fresken an der Nordwand in der Filzinger Martinskirche zeigen unter anderem Ernst von Rechberg mit seinem treuen, sagenumwobenen Hund.
Foto: Zita Schmid

Plus In der Martinskirche in Filzingen ließ Ernst von Rechberg zu Kellmünz auch seinen Hund abbilden. Das Tier soll besonders anhänglich gewesen sein.

Hunde können die besten Freunde des Menschen sein. Gerade Hundebesitzern ist das bestens bekannt. In der Martinskirche im Altenstadter Ortsteil Filzingen ist ein Vierbeiner abgebildet, der ein Muster an Treue und Anhänglichkeit gewesen sein soll. Um das Tier rankt sich eine jahrhundertealte Sage.

Das Gotteshaus ist mit seinen bescheidenen Maßen eher ein Kirchlein. Doch es ist eines der ältesten im Illertal. Außerdem genießt es wegen seiner Fresken eine besondere Stellung. Wer die Kirche betritt, wird von der reichen Renaissancemalerei sofort in den Bann gezogen. Das eindrucksvolle Hauptfresko am Chorbogen zeigt das Weltgericht. Abgebildet ist auch der heilige Martin, dem die Kirche geweiht wurde.

Der Sage nach wollte der Hund seinen Herr auch nach dessen Tod beschützen

An den Rundfenstern an der Nordwand sind die Evangelisten dargestellt. Zwischen den Fenstern hat sich der einstige Kirchen- und Ortsherr Ernst von Rechberg zu Kellmünz (und Kronburg) selbst ein Denkmal gesetzt. In anmutend stolzer Haltung und edel gekleidet blickt er auf den Betrachter. Die Wandmalerei darunter zeigt die Seitenansicht eines liegenden Hundes. Der weiße Vierbeiner trägt ein breites, goldverziertes Halsband. Mit erhobenem Kopf schaut das Tier aufmerksam nach vorne. Tatsächlich hat hier an der Kirchenwand auch der einstige Hund des Barons ein Andenken erhalten. Denn selbst über den Tod des Ortsherrn hinaus stand der Begleiter ihm treu zur Seite.

Die Filzinger Martinskirche ist eine der ältesten im Illertal und besitzt im Innern wertvolle Fresken (Bild). Das Bild wurde bei der Innenrenovierung im Jahr 2000 aufgenommen.
Foto: Zita Schmid (Archiv)

So auf jeden Fall erzählt es die Sage aus der Heimatgeschichte, die wie folgt überliefert ist: Als Freiherr Ernst von Rechberg im Jahr 1594 starb, war der Hund nicht vom Sterbebett wegzubringen. Nur mit Mühe konnte die Leiche aufgebahrt werden, denn der Hund beschützte den toten Herrn wie vorher den lebenden. Nur die Bediensteten des Herrn Baron allein durften sich dem Sarg nähern. Es kam die Stunde, da der Tote aus dem Sterbezimmer getragen werden sollte. Aber der Hund wollte dies nicht dulden. So blieb nichts anderes übrig, als das treue Tier mit Hieben und Schlägen gewaltsam zu entfernen. Am nächsten Tag lag der Hund auf dem Grabhügel seines Herrn und hielt weiter Wache.

Erst 1906 wurden die Fresken in der Martinskirche in Filzingen wiederentdeckt

Zum historischen Hintergrund lässt sich Folgendes berichten: Durch die Ehe von Konrad von Rechberg mit Luitgard von Aichheim, der Erbin der Herrschaft Illereichen (um 1328), wurde die Herrschaft Kellmünz mit Illereichen gemeinsam regiert. Drei Generationen später unter Gaudenz von Rechberg strahlte der Glanz des Rittergeschlechts immer stärker. Unter Gaudenz erreichte beispielsweise das ehemalige Schloss in Illereichen vermutlich seine endgültige Größe und Gestaltung. Wohl im Jahre 1431 vereinigte Gaudenz das „kellmünzische Pfärrlein Filzingen“ mit der Aichheimer Pfarrei. Dies führte wegen der Zehentrechte später zu Konflikten, so um etwa 1590 zwischen dem Illereicher Pfarrer Veit Winkler und dem Kellmünzer Regenten Ernst von Rechberg.

Um klarzustellen, wer Ortsherr in Filzingen ist, ließ Ernst von Rechberg das uralte, ursprünglich wohl um 1200 aus Wackersteinen der Iller erbaute Martinskirchlein ausbauen und die kunstvolle Freskenmalerei anbringen. Dabei hinterließ er sich selbst ein Denkmal und auch seines treuen Hundes wurde gedacht. Irgendwann im Laufe der Jahrhunderte wurden die Fresken der Kirchenwände weiß übertüncht. Erst 1906 wurden sie wiederentdeckt. Seit der grundlegenden Renovierung der Kirche in den Jahren von 1998 bis 2004 kann man sie wieder in ihrer wohl ursprünglichen Schönheit betrachten.

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