
Blaualgen: Für den Rothdachweiher gilt wieder ein Badeverbot

Schlechte Nachrichten für alle Badegäste: Zum zweiten Mal in diesem Sommer hat das Gesundheitsamt ein Badeverbot für den See in Babenhausen verhängt.
Schlechte Nachrichten für alle, die gerne im Rothdachweiher in Babenhausen schwimmen: Zum zweiten Mal in diesem Sommer hat das Unterallgäuer Gesundheitsamt ein Badeverbot verhängt. Die Konzentration eines giftigen Stoffs, den Blaualgen produzieren, sei erneut gestiegen, so das Landratsamt. Dieses Toxin kann Hautreizungen, Erbrechen, Durchfall, Atemnot und Quaddelbildung auslösen.
Wie berichtet, durfte bereits zwischen Ende Juli und Anfang August niemand im Rothdachweiher baden. Bei einer Untersuchung des Wassers war eine sehr hohe Konzentration eines Blaualgen-Giftstoffs festgestellt worden.
Bei Blaualgen handelt es sich um Cyanobakterien. Die Organismen kommen in geringer Menge praktisch in jedem Gewässer vor. Ein Risiko entwickelt sich, wenn sie sich massiv verbreiten. Denn manche der Bakterien produzieren Giftstoffe, die sie an das Wasser abgeben. In höherer Konzentration gefährden sie die Gesundheit von Mensch und Tier. Auf eine starke Blaualgen-Belastung hindeuten kann trüber werdendes Wasser. Manchmal bilden sich grün bis blaugrün schimmernde Schlieren auf der Wasseroberfläche. Charakteristisch ist außerdem ein muffiger Geruch.
Mehr dazu lesen Sie hier: Blaualgen bremsen den Badespaß in Babenhausen aus
In dieser Woche entnehmen Mitarbeiter des Gesundheitsamts auch wieder regulär Proben aus allen EU-Badeseen im Landkreis, um die Gewässer auf gesundheitsschädliche Keime hin zu untersuchen. Sobald die Ergebnisse vorliegen, werden sie online unter www.unterallgaeu.de/badeseen veröffentlicht. Im Unterallgäu gibt es drei solcher EU-Badegewässer: das Bad Clevers in Bad Grönenbach, der Rothdachweiher in Babenhausen und das Schachenbad bei Ottobeuren. (stz)
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