
„Üben, üben, üben“ heißt es bei der Feuerwehr Nordholz

Ein ganzes Team kümmert sich jetzt um die Belange der Jugend. Auch erwachsene Quereinsteiger sind bei der Freiwilligen Feuerwehr gefragt.
Zum letzten Mal hat Jugendwart Franz Schrapp bei der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Nordholz einen Jahresbericht vorgestellt. Nach 20 Jahren gibt er sein Amt in junge Hände ab. Das Jugend-Ausbildungs-Team mit Paula Konrad, Anna Ebrecht, Michl Luszek, Ann-Kathrin Angstmann und Manuel Stussak kümmert sich ab sofort um die Belange der Jugendfeuerwehr Nordholz.
Zurzeit befinden sich sieben Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Im vergangenen Jahr standen 17 Übungsabende auf dem Programm. „Der Spaß kam dennoch nicht zu kurz“, sagte Schrapp und zeigte Fotos von einem Zeltlager in Südtirol und von einer Fahrradtour. Beim Verteilen der Gelben Säcke schlagen die Jugendlichen gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie kontrollieren bei ihrem Rundgang die Hydranten.
Markus Konrad sprach bei der Versammlung über seine Aufgaben als federführender Kommandant des Marktes Buch. Dazu gehöre insbesondere, Beschaffungsvorhaben mit den Ortsfeuerwehren abzustimmen. Der Nordholzer Kommandant Andreas Vogel stellte die Alarmübungen mit den Feuerwehren aus Ritzisried und Obenhausen vor und berichtete von der Inspektion im vergangenen Jahr. Er dankte seinem Stellvertreter Kevin Vogel, der viele Übungsabende organisiere und leite. Zudem wird Kevin Vogel in der Staatlichen Feuerwehrschule in Geretsried zum Ausbilder für Sprechfunk ausgebildet.
Die Feuerwehr Nordholz hat 33 Aktive
Zum zehnten Mal machte die Feuerwehr bei der Aktion „Allgäu packt’s“ mit. Kreisbrandinspektor Benedikt Kramer zeigte sich begeistert: Mit 82 Paketen schaffte es Nordholz wieder mit an die Spitze. Mehr Einsatz forderte Kramer allerdings bei der Beteiligung an der Gruppenführer- und Maschinisten-Schulung. Zudem sollten aus seiner Sicht genügend Gruppenführer in den örtlichen Feuerwehren ausgebildet werden. „Hier heißt es üben, üben, üben“, sagte er.
Der Kreisbrandinspektor hat die Erfahrung gemacht, dass sich immer mehr Quereinsteiger im Alter zwischen 30 und 40 Jahren den Feuerwehrvereinen anschließen. „Hier muss unbedingt durch gezielte Werbung auf die neuen Dorfbewohner zugegangen werden.“
Die Feuerwehr aus Nordholz hat insgesamt 41 Mitglieder, unter den 33 Aktiven sind zwölf Frauen. „Wiegt euch nicht in Sicherheit auch wenn eure Wehr gut aufgestellt ist“, mahnte der Bürgermeister Roland Biesenberger. Es müsse immer Personen geben, die das Ganze vorantreiben und am Leben halten.
Mit seiner Kinderfeuer-Einsatzzentrale, einem Leader-Projekt, war Nordholz Vorreiter. Nach und nach wird sie mit Leben gefüllt und von der Bevölkerung angenommen. Ein Helferteam kümmert sich um den reibungslosen Ablauf. Zum Dank für sein jahrzehntelanges Engagement überreichte Kommandant Vogel dem scheidenden Jugendwart Franz Schrapp ein Geschenk und eine Urkunde.
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