Der Fischertag hat in Memmingen schon seit jeher einen ganz besonderen Stellenwert. „Mein Vater war im Krieg Spengler bei der Wehrmacht. Zu Weihnachten oder Ostern kam er nicht nach Hause – aber zum Fischertag schon“, erzählt Heinz Kurringer und schmunzelt. So wichtig sei seinem Vater das Heimatfest gewesen. Am Fischertag, den Memmingen wieder am morgigen Samstag feiert, „jucken“ über 1000 Fischer mit dem sogenannten Bären, also einem Kescher, in den Stadtbach. Wer die schwerste Forelle fängt, wird Fischerkönig und darf – von Jubelschreien begleitet – auf den Thron steigen.
Memmingen