Dass es den Kettershauser Ortsteil Mohrenhausen heute noch gibt, ist den Roggenburger Äbten zu verdanken. Oder wechseln wir besser die Perspektive: Die feinen Klosterherren drangsalierten einst die armen Untertanen im Günztal so sehr, dass diese mit Wegzug drohten. Die Mohrenhauser Bauern klagten vor dem Klerus, ihnen würde viel zu wenig Bau- und Brennholz zugeteilt. Entweder die Menge steige oder sie seien dazu gezwungen, wegzuziehen. Offenbar hatte die unverhohlene Drohung Erfolg – wer verliert schon gerne Steuerzahler? Die Roggenburger lenkten ein und fortan war zumindest die Zuteilung gesichert. Wie es dann weiterging.
Mohrenhausen