
Steuerreform: Werden Vhs-Kurse bald deutlich teurer?

Plus Die Volkshochschulen sollen ab 2021 Umsatzsteuer abführen. Die Kursteilnehmer müssten dann wohl höhere Gebühren zahlen. Was geplant ist.

Ob Yoga, Aqua-Fitness oder Exkursion nach Berlin: Wer bei der Volkshochschule (VHS) im Landkreis Neu-Ulm einen Kurs bucht, könnte künftig stärker zur Kasse gebeten werden. Das liegt an einer Reform der Umsatzsteuer, die nach aktuellem Stand ab dem Jahr 2021 auch die Volkshochschulen betreffen wird. Demnach sollen die bislang von der Umsatzsteuer befreiten Einrichtungen diese künftig entrichten. Auch eine Steuererklärung wird dann verlangt. Das hätte Folgen für die Kursteilnehmer: Sie müssen tiefer in die Taschen greifen.
Weil die Volkshochschulen kostendeckend arbeiten, werden sie die höheren Ausgaben auf die Nutzer umlegen, erklärt Carolin Gehring, die Geschäftsführerin der VHS im Landkreis Neu-Ulm. Entsprechend groß sei der Unmut der Bildungsanbieter: „Da gibt es einen Wahnsinn-Aufruhr“, sagt Gehring. Die Konsequenzen der Steuernovelle seien eindeutig negativ: „Das fördert ein Bildungsbürgertum.“ Sprich: Wer sich höhere Gebühren leisten kann, bucht weiterhin Kurse. Wer mit seinem Geld haushalten muss, möglicherweise nicht mehr. Wie ihre Kollegen fordert Gehring: „Allgemeinbildung muss steuerfrei bleiben.“
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