
Tausende Euro Schaden bei Unfällen auf schneeglatten Straßen

Plus Eis und Schnee bringen Fahrer ins Schleudern. Besonders betroffen ist wieder einmal die Autobahn A7.
Eis und Schnee haben zum Wochenstart wieder vielen Fahrern das Leben schwer gemacht. Am Montagnachmittag und am Dienstagmorgen ereigneten sich mehrere Unfälle in der Region bei winterlichen Straßenverhältnissen.
In Au verlor am Montagmittag eine 37-Jährige die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Die Frau war nach Angaben der Polizei auf dem Veilchenweg in nördlicher Richtung unterwegs, als sie in einer Linkskurve mit einem geparkten Auto kollidierte. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Der entstandene Sachschaden wird auf 3000 Euro geschätzt. Gegen die Unfallverursacherin wurde ein Bußgeldverfahren eingeleitet.
Eisplatten fallen auf fahrende Autos
Auch auf der Autobahn A7 hat sich eine Reihe von Unfällen ereignet. Bei Woringen fielen von zwei Sattelzügen Eisplatten auf nachfolgende oder überholende Autos. Verletzt wurde keiner der Fahrer, berichtet die Polizei. An den Autos entstand ein Gesamtschaden von etwa 1000 Euro. Gegen beide Lkw-Fahrer wurde Anzeige erstattet.
Auf Höhe Fellheim meldet die Polizei drei weitere Unfälle auf der A7, Ursache war jeweils nicht angepasste Geschwindigkeit. Gegen 7 Uhr hatte eine 58-jährige Fahrerin auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn die Kontrolle über ihren Chrysler Grand Cherokee verloren. Das Fahrzeug prallte erst gegen die Mittelschutzplanke, von dort gegen einen rechts fahrenden Lkw und schließlich erneut gegen die Mittelschutzplanke, wo das Auto dann auch zum Stehen kam. Keiner der Beteiligten wurde verletzt. Der Jeep musste abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf 14.000 Euro.
Ebenfalls auf winterglatter Fahrbahn kam ein 27-Jähriger mit seinem BMW auf der A7 ins Schleudern und anschließend nach rechts von der Fahrbahn ab. Ein Abschleppunternehmen barg den BMW. Es entstand keinerlei Personen- oder Sachschaden.
Autofahrer wird bei Unfall verletzt
Weniger Glück hatte ein 62-Jähriger. Er überholte mit seinem Auto auf der Autobahn A7 einen Sattelzug auf dem linken Fahrstreifen. Dabei kam er bei nasser Fahrbahn aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern und prallte zunächst mit der Fahrzeugfront gegen die rechte Schutzplanke, im weiteren Verlauf gegen die linke Mittelschutzplanke. Bei dem Unfall verletzte er sich leicht und kam zur Behandlung ins Klinikum Memmingen. Der stark beschädigte VW wurde abgeschleppt. Für die Dauer der Unfallaufnahme war der linke Fahrstreifen für etwa 20 Minuten blockiert. Zur Absicherung waren die Feuerwehr Memmingen und Autobahnmeisterei vor Ort. Sachschaden entstand in Höhe von etwa 1000 Euro.
Deutlich höher fiel der Schaden auf der A7 auf Höhe Nersingen aus. Hier kam es bereits am Montagnachmittag zu einem Unfall, weil eine Frau verkehrsbedingt bremsen musste und ihr Wagen danach ins Schleudern geriet. Die 27-Jährige war auf dem linken der beiden Fahrstreifen zwischen der Anschlussstelle Nersingen und dem Elchinger Kreuz in Richtung Würzburg gefahren und bremste bei starkem Schneefall und rutschiger Fahrbahn ab. Ihr Auto schleuderte gegen ein rechts fahrendes Lkw-Anhänger-Gespann und blieb letztlich entgegen der Fahrtrichtung stehen. Ein hinter dem Lkw fahrender Kleintransporter bremste ebenfalls ab, musste ausweichen und fuhr rechts gegen die Böschung. Keiner der Beteiligten verletzte sich.
Der Kleintransporter und das Auto der 27-Jährigen wurden abgeschleppt, berichtet die Polizei. Den Sachschaden gibt die Autobahnpolizei Günzburg mit rund 15.000 Euro an. (az)
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