
Impfzentrum: Eröffnung am 20. Januar
Unterallgäuer ab 80 Jahre erhalten einen Brief
Das gemeinsame Impfzentrum des Landkreises Unterallgäu und der Stadt Memmingen mit Standorten in Memmingen und Bad Wörishofen soll am Mittwoch, 20. Januar, in Betrieb gehen. Das teilt das Landratsamt mit. Demnach bereiten Stadt und Landkreis derzeit Schreiben für alle Bürger ab einem Alter von 80 Jahren vor, um sie über die Möglichkeit der Impfung gegen das Coronavirus aufzuklären. In diesem Schreiben werde genau erklärt, wie Bürger einen Termin vereinbaren können und was sie zum Impftermin mitbringen müssen. Geimpft werden zuerst die nach Empfehlungen der Ständigen Impfkommission zu priorisierenden Personengruppen.
Laut einer Sprecherin des Landratsamts könnte es „logistische Schwierigkeiten“ für Personen geben, die nicht mobil sind – also kein Auto haben, den ÖPNV nicht nutzen können und auch mit keinem Angehörigen zum Impfzentrum fahren können. „Wir sind aber dabei, dafür eine Lösung zu erarbeiten“, kündigt sie an.
Derzeit sind die sogenannten mobilen Impfteams in Pflegeeinrichtungen unterwegs. Bewohner und Mitarbeiter haben hierbei die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Etwa in der Hälfte der Einrichtungen hat laut Landratsamt ein erster Impftermin stattgefunden. Auch in den Kliniken in Memmingen, Mindelheim und Ottobeuren konnten sich erste Mitarbeiter impfen lassen.
Insgesamt wurden in Memmingen und im Unterallgäu bislang rund 1500 Personen gegen das Coronavirus geimpft. Viel mehr werden es in dieser Woche nicht werden: Wie berichtet, ist eine für Montag angekündigte Impfstoff-Lieferung nicht eingetroffen. Am Samstag soll die nächste Lieferung erfolgen.
Nach den Mitarbeitern von Pflegeeinrichtungen sollen dann auch Mitarbeiter von mobilen Pflegediensten die Möglichkeit erhalten, sich impfen zu lassen. (az/johs)
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