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Justiz: „Germanitien“ ist ein teures Pflaster

Justiz

„Germanitien“ ist ein teures Pflaster

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    Das "Staatswappen" von Germanitien. Das zierte auch den Führerschein eines 26 Jahre alten Mannes, doch damit darf er hier nicht herumfahren und wurde deshalb verurteilt.
    Das "Staatswappen" von Germanitien. Das zierte auch den Führerschein eines 26 Jahre alten Mannes, doch damit darf er hier nicht herumfahren und wurde deshalb verurteilt. Foto: Hinzpeter

    Zu sechs Monaten Haft auf Bewährung hat das Amtsgericht Neu-Ulm einen 26-jährigen Mann verurteilt, weil er wiederholt ohne Fahrerlaubnis und einmal auch unter Drogeneinfluss mit einem Auto gefahren war. Der Polizei hatte er statt eines gültigen deutschen Führerscheins eine „Fahrerlizenz“ von „Germanitien“ vorgelegt. Denn der junge Mann zählt sich zu den der Germaniten. Das ist eine Gruppe von Menschen, die auf deutschem Boden einen eigenen Staat namens Germanitien errichten möchte. Dabei, so Vorsitzender Richter Thomas Mayer, sei der Angeklagte „einer Rattenfängerin aufgesessen, die möglicherweise einen schwunghaften gewerbsmäßigen Betrug betreibt“. Und das alles sei wohl geschehen, weil es dem 26-Jährigen „an staatsbürgerlicher Bildung fehlt“.

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