„Vom Herzen her lebenslänglich“: Oliver Föhr ist Gefängnisseelsorger
Plus Oliver Föhr arbeitet als Gefängnisseelsorger in der Memminger Justizvollzugsanstalt. Er spricht von einer für ihn erfüllenden Aufgabe und von Geschichten, die besonders nahegehen.
Es sind nicht nur die Turnschuhe in Knallorange und der Ohrring, die Oliver Föhr etwas vom gewohnten Bild eines Seelsorgers unterscheiden. Wenn er Andacht hält, gelten keine strengen liturgischen Vorgaben. In einem Raum, in dem sonst zum Beispiel Tischtennis gespielt wird, leuchten dann LED-Strahler ein großes Kreuz bunt an und Föhr spricht die Anwesenden gerne direkt an, nennt sie „Liebe Schwestern und Brüder“. Dass alles anders läuft – egal ob bei Seelsorgegesprächen, Bibelkreis oder Andacht – liegt daran, dass sein Hauptwirkungsort ein „Anders-Ort“ ist, wie er es mit dem Namen einer Fachzeitschrift ausdrückt: Föhr ist Gefängnisseelsorger in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Memmingen.
Tritt er ans Fenster seines Arbeitszimmers, blickt er auf eine Fassade mit vergitterten Fenstern. Wer dort in einer der Zellen sitze, 23 Stunden am Tag, in Gefängniskleidung statt der eigenen, der gerate ins Nachdenken über sein Leben. Ganz gleich wie das aussieht, wie der Tatvorwurf lautet und ob die Inhaftierten einer Religion angehören: Über das, was sie umtreibt, können sie mit Föhr sprechen.
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