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Serie: Sommer am See
27.08.2020

Wasserwacht Filzingen: So trainieren Lebensretter im See

Gerät ein Schwimmer in Schwierigkeiten, können ihn Wasserwachtler wie Christoph Voderberg mit dem Rettungsbrett schnell erreichen und an Land bringen.
Foto: Voderberg

Plus Die Wasserwacht in Filzingen konnte auch während der Corona-Pandemie helfen. Wie sie sich auf Einsätze aller Art vorbereitet – vom Bienenstich bis zum Ernstfall.

Etwa dreißig Meter vom Ufer entfernt treibt eine rote Plastikpuppe im See. Sie symbolisiert einen Schwimmer, der sich nicht mehr über Wasser halten kann. Womöglich ist er erschöpft, kollabiert oder erleidet gar einen Herzinfarkt. Am Ufer des Sees bereiten sich Mitglieder der Wasserwacht Filzingen, einem Teil der Ortsgruppe Illertissen, auf die Übung vor. Das wöchentliche Training ist essenziell für Einsätze, bei denen Schwimmer in Gefahr schweben.

Die Sicherung der Rettungshelfer ist wichtig - Ertrinkende können sie in die Tiefe ziehen

Wachgruppenleiter Jens Voderberg koordiniert die wöchentliche Rettungsübung und weist den Mitgliedern ihre Aufgaben zu. Alexandra Ablaßmeier, eine junge Studentin aus Illertissen, legt sich einen gelben Gurt um und schwimmt mit kräftigen Zügen in den See. Ein anderer Wasserwachtler justiert die Leine, die an ihrem Gurt hängt.

„Man darf den Hilfesuchenden nie aus dem Blick verlieren“, sagt der Wachgruppenleiter – für den Fall, dass der Betroffene untergehe. Alexandra greift die rote Puppe und hebt den Arm. Christoph Voderberg, der Sohn des Wachgruppenleiters, zieht sie an der Leine ans Ufer. Die Sicherung ist wichtig. „Ertrinkende entwickeln unheimliche Kräfte und klammern sich an alles, das sie greifen können“, sagt Jens Voderberg. So könnten sie auch Helfer mit in die Tiefe ziehen.

Die Wachstation am Filzinger See.
Foto: Voderberg

Die Stimmung bei der Wasserwacht Filzingen ist trotz kühler Witterung gut

Die kühlen Temperaturen und der Wind lassen an diesem Abend einige der nassen Wasserwachtler bibbern. Dennoch scherzen die Helfer untereinander, die Stimmung ist gut. „Wir sind eine eingeschworene Truppe“, sagt Voderberg. Anders sei das zeitintensive Engagement kaum zu stemmen.

Der 54-Jährige ist seit drei Jahren Leiter der Wachgruppe in Filzingen. Die Tätigkeit bereichere sein Leben: „Über die Wasserwacht kommen viele Generationen zusammen, die das gleiche Hobby haben“, sagt er. Gemeinsam organisiere man Grillabende und Volleyballspiele auf dem Feld neben der Wachstation, oft säßen die Mitglieder nach einer Schicht zusammen. Einmal im Jahr gibt es ein ortsübergreifendes Jugendzelten, ein Höhepunkt für die drei Kinder- und Jugendgruppen von Filzingen. In diesem Jahr musste es allerdings ausfallen.

Die Corona-Vorschriften schränkte die Wasserwacht in ihrem Dienst am Filzinger See ein

Im Sommer ist das Team von Mitte Mai bis Mitte September an 17 Wochenenden am Filzinger See. Die etwa 30 aktiven Mitglieder des Vereins investieren viel Zeit: „Im Sommer kommen so zwischen 800 und 1000 Wachstunden zusammen“, summiert Voderberg. Sein Team konnte die Vorschriften zum Schutz vor Corona einhalten. Der Wachbereich ist mit einem Absperrband umzäunt, teilweise durften nur vier Wasserwachtler zur Schicht anstatt bis zu zehn – erschwerte Bedingungen an der unübersichtlichen Seenlandschaft.

Anders als viele Badegäste vermuten, sei es nicht Aufgabe der Wasserwacht, die Badegäste zu beobachten. „Wir sind keine Badeaufsicht“, sagt Voderberg. So etwas gebe es in Hallen- oder Freibädern mit einer gut einzusehenden Fläche, an Seen sei das kaum möglich. Eltern trügen nach wie vor die Verantwortung für ihre Kinder, Badegäste sollten aufeinander achten. „Wir sind hier, wenn jemand seine Fähigkeiten überschätzt“, führt Voderberg aus. Oft zögen er und sein Team Schwimmer aus dem Wasser, denen im See die Kraft ausgeht. Die Filzinger Wasserwacht rückt allerdings auch zu Einsätzen an anderen Gewässern aus.

Die Filzinger Seen im Landkreis Neu-Ulm.
Foto: Voderberg

Die Wasserwacht Filzingen unterstützt auch Einsätze an anderen Seen

Vor fünf Jahren beteiligte sich die Wasserwacht Illertissen an einer Rettungsaktion am Oberrieder Weiher in Breitenthal. Ein älterer Mann wurde vermisst, sein Auto parkte am See. Christoph Voderberg gehörte zu den Rettungstauchern, die im Wasser suchten. Er fand den Mann in der Tiefe des Sees. Der 80-Jährige hatte Voderberg zufolge vermutlich einen Herzinfarkt erlitten und war im Wasser ertrunken. „Bei Einsätzen bin ich voll mit Adrenalin und auf die Suche konzentriert“, sagt Christoph Voderberg. „Ich kann nicht einmal mehr sagen, wie der Mann aussah.“ Doch Ernstfälle wie dieser passierten glücklicherweise nicht oft.

Voderberg setzt einen simulierten Funkspruch an Rettungssanitäter ab. Zwei Sanitäter der Bereitschaft Vöhringen beteiligen sich bei der Übung und rücken mit dem Rettungswagen an. Gemeinsam simuliert die Gruppe den Abtransport eines betrunkenen Schwimmers.

Die Wasserwacht kümmert sich ebenso um kleinere Verletzungen wie Kratzer oder Bienenstiche. Gelegentlich helfen die Ehrenamtlichen bei Knochenbrüchen: „Beim Volleyball spielen die Leute schon mal mit vollem Körpereinsatz“, sagt Voderberg und schmunzelt.

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