Eine Belohnung für Hinweise auf einen Straftäter – das erinnert an Wilden Westen, an Fahndungsfotos, die an Türen und Fenstern hängen. Umso mehr, wenn es nicht die Polizei ist, die das Geld in Aussicht stellt, sondern eine Privatperson. So geschehen jüngst in Babenhausen: Die Ortsgruppe der AfD hat mehrere Hundert Euro für Hinweise versprochen, die zu Personen führen, die ihre Wahlplakate beschädigt haben. Es ist nicht das erste Mal, dass die Ortsgruppe zu diesem Mittel greift. Auch vor der Landtagswahl im Herbst wurden Plakate verunstaltet. Damals wurde wie jetzt Anzeige erstattet – und auf eigene Faust eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgelobt. Was hält die Polizei von dieser Vorgehensweise? Wie häufig kommt es vor, dass Privatleute auf diese Art die Ermittlungen begleiten?
Babenhausen