Öko- und Regiomarkt, "Kraut und Krempel": Was am Wochenende in Illertissen geboten ist
Am Samstag finden der Öko- und Regiomarkt auf dem Schrannenplatz sowie "Kraut und Krempel" auf der Jungviehweide statt. Wissenswertes zu Programm und Shuttlebussen.
Die Gartenstadt Illertissen zeigt sich am Samstag, 13. April, wieder von ihrer grünen Seite: von 9 bis 17 Uhr beim Öko- und Regiomarkt auf dem Schrannenplatz und von 9 bis 16 Uhr bei „Kraut und Krempel“ auf der Jungviehweide. Nicht nur die halbstündlich fahrenden, kostenfreien Shuttlebusse mit weiteren Haltestellen an Bahnhof und Marktplatz zeigen, dass die Veranstaltungen in ideellem Zusammenhang stehen. Es geht um grüne Themen, welche über das Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon hinausreichen. Die Veranstaltungen im Überblick.
Öko- und Regiomarkt: Er findet wieder auf dem Illertisser Schrannenplatz mit regionalen Produkten statt, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und Ökologie entsprechen. Der Eintritt ist frei. Unter den 35 Ausstellerinnen und Ausstellern kann Marktmeisterin Daniela Straßburg sechs neue begrüßen: etwa mit Waren aus der Seifenmanufaktur, Essig und Ölen, selbstgemachten Fruchtaufstrichen oder selbstgeschneiderter Kinderkleidung. Auch der Illertisser Biomarkt ist präsent. Außerdem werden örtliche Verbände und Organisationen vertreten sein. Am Stand des Kindergartens Regenbogenland gibt es Kaffee und Kuchen. Für die Pflanzenbörse des Illertisser Obst- und Gartenbauvereins können am Samstagmorgen bis 9 Uhr Grünspenden abgegeben werden. Gegen einen Beitrag zugunsten der Lebenshilfe sollen die Pflanzen ein neues Plätzchen finden. Thematisch ergänzend finden Vorträge statt. Aus dem Programm:
- In der Schranne: „Aktuelle Förderprogramme für Wohngebäude“ (11 Uhr) und „Von der Gebäudehülle und Gebäudetechnik bis zur Photovoltaik“ (13 Uhr), Referent ist jeweils Lars Häußler von der Regionalen Energieagentur Ulm.
"Kraut und Krempel": Der Name ist Programm beim Gartenflohmarkt im Frühjahr auf der Jungviehweide mit Museum der Gartenkultur und Staudengärtnerei Gaißmayer. Es geht dort um Kräuter und Pflanzen, die ab jetzt in die Erde sollten, aber auch um Zubehör. Dieses könne gut und gerne aus zweiter Hand stammen, findet Carmen Kreiser vom Organisationsteam. Anstatt immer wieder neue Plastikartikel zu kaufen, ließen sich Töpfe, Schalen und andere Gerätschaften mehrfach verwenden. „Manches wie Emaille- und Töpferwaren oder Türen und Holzläden als Dekorationselemente haben dazu noch einen besonderen Charme“, weiß die Expertin.
Interessant auch, dass die Selbstversorgung offensichtlich wieder mehr in den Blickpunkt gerät - und dabei guter Rat begehrt ist. „Viel selbstverständliches Gartenwissen ist einfach in Vergessenheit geraten“, sagt Kreiser. In Fachgesprächen, bei den angebotenen Führungen oder Vorträgen lässt sich dieses wieder reaktivieren. Der Eintritt beträgt drei Euro, unter 14-Jährige müssen nichts bezahlen. Aus dem Programm:
- Vorträge im Museum der Gartenkultur: „Die jungen Wilden des Frühjahrs“ (10 Uhr, Heil- und Wildkräuterakademie Friedberg), „Wie Selbstversorgung gelingen kann“ (11 Uhr, Naturschule Diez), „Glück im Garten mit Feng Shui“ (12 Uhr, Feng-Shui-Meisterin Sabine Schrägle aus dem Allgäu), „Schöne Zwiebelpflanzen für Sommer und Herbst“ (13 Uhr, Autorin Sylvia Knittel).
- Floristik im Glashaus: „Ein Herz für Blumen“ (11 bis 12.30 Uhr, Förderern der Gartenkultur), „Nachhaltige Floristik für das Frühjahr“ (13.30 bis 15 Uhr, Floristinnen der Staudengärtnerei Gaißmayer).
- Führungen durch die Gärtnerei und das Mutterpflanzenquartier (11, 13, 14, 15 Uhr) sowie Rundgänge über das Museumsgelände mit Dieter Gaißmayer (12 und 14 Uhr).
Museum der Gartenkultur: In der Ausstellungshalle gibt es eine Sonderschau mit dem Titel „Alles Bohne“ aus dem Nachlass von Eckehard Schauz. Neben dieser Dauerausstellung finden übers Jahr verteilt Workshops, Kurse, Lesungen und Führungen im Museum und durch die Museumsgärten statt. Eine Auswahl:
- „Der Erde so nah“ - Ausstellung aus Kelbassas Panoptikum (4. Mai bis 12. Oktober).
- „Gaißmayers kleine Gartenschule“ - Workshoptage zu Gartenbasiswissen, Kräutern und Schnittblumen (4. bis 6. Juli).
- Rundgänge durch das Schattenquartier mit David Fink (19. April, 16 bis 17 Uhr) und das Iris-Quartier mit Claudia Herten (6. Juni, 18 bis 19 Uhr); „Päonienprächtiger Rundgang“ mit David Fink (7. Juni, 16 bis 17 Uhr) sowie Sommer (19. Juli, 15 bis 17 Uhr) und Herbst (25. Oktober, 13 bis 15 Uhr) im Rosenbeet mit Carmen Kreiser.
- Lesung im Winter mit Freunden der Gartenliteratur aus Hergatz (9. November, 16 bis 18 Uhr).
- Sensen- und Dengelkurs für den Hausgebrauch mit Denise Emer (22. Juni, 9 bis 13 Uhr und 14.30 bis 16.30 Uhr).
- „Froschgespräche“ (6. Juni, ab 21 Uhr) mit Ernst Renner vom Bund Naturschutz Illertissen.
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