
Orgelspiel macht einen Stummfilm über das Leiden Jesu noch dramatischer

Plus Wolfram Seitz vertont in der Illertisser Stadtpfarrkirche „Der Galiläer“, einen Stummfilm von 1921. Dieser lässt es nicht an nahegehenden Szenen fehlen.
Ziemlich laut ist es am Sonntagabend in der Stadtpfarrkirche St. Martin in Illertissen zugegangen. Dort wurde der Stummfilm „Der Galiläer“ in der Originalversion von 1921 vorgeführt. Für die dramatischen Passagen zog Wolfram Seitz an der Jann-Orgel alle Register. Pfarrer Andreas Specker war in die Rolle des Filmtechnikers geschlüpft, die Leinwand kam von der Stadt Illertissen und Seitz hatte die Rechte erworben, um den Streifen live vertonen zu können. Etwa 100 Besucherinnen und Besucher waren gekommen und zeigten sich am Ende ergriffen.
Mit seiner Vertonung gesellt sich der Illertisser Kirchenmusiker in eine Reihe von Interpreten, die den farbig viragierten Stummfilm des aus Russland emigrierten Regisseurs Dimitri Buchowetzki aufgriffen. Seitz konnte mit seiner Improvisation auch schon in verschiedenen Augsburger Kirchen brillieren. Der Titel des Streifens bezieht sich auf Galiläa als den Geburtsort Jesu. Angelehnt an die Oberammergauer Passionsspiele zeigt der Film Szenen aus dem Leben und Sterben Christi: etwa seinen Einzug in Jerusalem, das Abendmahl, die Gefangennahme im Garten Gethsemane, die Verurteilung und die Kreuzigung. Gedreht wurde damals in Freiburg im Breisgau, wo vorhandene Bühnenaufbauten genutzt wurden.
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