Kellmünz will drohendes Aus für Windkraft-Pläne nicht hinnehmen
Plus Ein mögliches Hindernis ist vom Tisch, dennoch sind die Pläne für Windräder in Kellmünz in Gefahr. Der Ärger ist groß – und die Gemeinde wehrt sich.
Obwohl erneuerbare Energien derzeit in aller Munde sind und deren Ausbau von politischer Seite massiv gefordert werden, kommen einzelne Projekte trotz intensiver Bemühungen nicht richtig voran. So ist das auch mit einem Windenergievorhaben im Bereich von Kellmünz, dessen Umsetzung schon seit Jahren im Raum steht. Derzeit gibt es keine guten Nachrichten zu dem Projekt.
In der aktuellen Fortschreibung des Regionalplans des Regionalverbands Donau-Iller wird das gesamte Vorranggebiet für die Windkraft auf Kellmünzer Flur gestrichen. Betroffen ist eine Fläche von rund 250 Hektar Größe. Bürgermeister Michael Obst fügte an, dass diese Streichung den kompletten Ausschluss jeglicher Windenergie-Entwicklung auf Kellmünzer Ortsgebiet bedeuten würde. "Damit greift der Regionalverband unmittelbar und in nicht hinnehmbarer Weise in die Planungshoheit des Marktes Kellmünz ein", kritisierte er in der Sitzung des Marktgemeinderats. Der Bürgermeister fügte an, dass die betroffenen Flächen nach aktuellen Erkenntnissen außerhalb der Tiefflugkorridore liegt, die von der Bundeswehr für Hubschrauberflüge benötigt werden. Problematisch sei aber der Radarbereich. Derzeit bestehe aufgrund der Radarmindestführungshöhe eine Höhenbeschränkung von 170 Metern. Im aktuellen Entwurf der Fortschreibung sind 200 Meter als Mindesthöhe für Windenergieanlagen festgelegt – "willkürlich", bemängelt Obst.
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