Haushalt: Die Weißenhorner Stadträte sollten kluge Prioritäten setzen
Plus Andere Kommunen können neidisch auf Weißenhorn blicken. Die finanzielle Lage der Fuggerstadt ist ausgezeichnet. Sie hat allerdings ein Luxusproblem.
Die Stadt Weißenhorn ist nicht nur ein attraktiver Wohnort und Gewerbestandort im Umland von Ulm. Sie ist auch eine Musterschülerin, was die Haushaltsführung anbelangt. Es ist davon auszugehen, dass ihr Kernhaushalt am Ende des Jahres 2024 schuldenfrei sein wird. Ohne Kreditaufnahme kann sie Projekte angehen, um die sie andere Kommunen beneiden: Die Erweiterung des Heimatmuseums und die Sanierung des historischen Gebäudekomplexes mit Oberem Tor, ehemaligem Woll- und Waaghaus sowie dem alten Rathaus ist ein derzeit einmaliges und vorbildliches Projekt im Kreis Neu-Ulm. Und das neue Feuerwehrhaus, das vor den Toren der Stadt gebaut werden soll, kann sich ebenfalls sehen lassen. Wenn es denn mal steht.
Seit Jahren hat Weißenhorn ein Luxus-Problem: Die Stadt hat mehr Geld, als sie ausgeben kann. Das ist an sich eine gute Sache. Ein finanzielles Polster schafft Sicherheit und hilft auch darüber hinweg, wenn die Einnahmen mal nicht so sprudeln. Bei der Gewerbesteuer zum Beispiel ist die Fuggerstadt in hohem Maße von Peri abhängig. Wenn die Geschäfte bei dem Schalungs- und Gerüsthersteller mal nicht so gut laufen sollten, wird sich das auch im städtischen Haushalt negativ bemerkbar machen. Abgesehen davon zahlt sich eine schwäbisch-sparsame Haushaltsführung auch langfristig aus: Nachfolgende Generationen werden ebenfalls froh sein, wenn noch Geld da ist, um in große Projekte zu investieren.
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