
Flüchtlingscontainer in Reutti können nicht verhindert werden

Plus In Behelfsbauten auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Meinl sollen weitere 72 Geflüchtete unterkommen. Der Widerstand in der Kommunalpolitik ist groß.

Noch mehr Flüchtlinge in Reutti, noch dazu in Wohncontainern? Kommt nicht infrage, da war sich die überwältigende Mehrheit im Neu-Ulmer Bauausschuss einig. Bis zu 72 Menschen könnten in den Behelfswohnungen unterkommen. Doch diese Ablehnung wird voraussichtlich von der Regierung von Schwaben wieder einkassiert, denn rein rechtlich steht einer solchen Anlage nichts entgegen, sie gilt als genehmigungsfähig. Doch das war den Mitgliedern des Ausschusses mehrheitlich egal. Es ging ihnen um etwas anderes, denn der Ärger ist groß.
Investor will zwei Containerriegel für Geflüchtete in Reutti errichten
Auf das Gelände des ehemaligen Hotels Meinl in Reutti, in dem bereits rund 50 Menschen aus der Ukraine untergebracht sind, möchte der Investor Elias Chisari noch zwei Containerblocks stellen. Die sollen jeweils zwei Stockwerke hoch sein und Zimmer mit vier bis sechs Schlafplätzen enthalten. Einer der Containerriegel wäre 17 Meter lang, der andere 20. Das Vorhaben hatte in der Bevölkerung schon für Unmut gesorgt, weshalb die Stadtverwaltung bereits frühzeitig Kontakt mit dem örtlichen Bürgerverein aufnahm. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) sagte im Ausschuss, der Ort sei bereits "enorm belastet", doch der Druck des Landratsamtes sei enorm: "Das Problem ist nun mal da, dass wir Menschen unterbringen müssen, wir können das nicht wegdiskutieren." Was den Fall Reutti betrifft, habe die Stadt keine Möglichkeiten, sich gegen die Containerriegel zu wehren. Rein rechtlich sei die Sache eindeutig: "Wir müssen das genehmigen." Mit dieser Ansicht stand sie im Ausschuss beinahe alleine da, denn die überwältigende Mehrheit wollte die Behelfsbauten in Reutti nicht zulassen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Bin mal gespannt wann die Bundesregierung reagiert?
So kanns nicht weiter gehen.
Was schlagen Sie vor? Machen wir die Grenze zur Ukraine dicht und schon ist das Problem gelöst. Wollen Sie das? Ich nicht, denn diese Menschen brauchen die Fluchtmöglichkeiten, solange der Krieg andauert. Entweder wir wollen mit der Ukraine solidarisch sein, dann muss dieses Problem zu bewältigen sein, oder wir machen auch diese Grenze dicht.