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Biathlon: Auf der letzten Runde schwinden die Kräfte

Biathlon

Auf der letzten Runde schwinden die Kräfte

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    Am letzten Berg wurde Sabrina Braun auch von den zahlreichen Zuschauern nach oben gebrüllt.
    Am letzten Berg wurde Sabrina Braun auch von den zahlreichen Zuschauern nach oben gebrüllt. Foto: Petra Teubner

    Lob gab es von Trainer Andi Birnbacher nach Sabrina Brauns Auftritt im Sprint der Junioren-Weltmeisterschaft der Biathleten in Lenzerheide in der Schweiz. „Das war Dein bestes Schießen“, sagte Birnbacher, der sogar den einzigen Fehler erst nicht wahrhaben wollte. Eigentlich dachte er nämlich, die Klappe würde fallen. Tat sie aber nicht. Auf Platz acht liegend ging die 19-Jährige vom DAV Ulm aus dem Schießstand und musste in der letzten Runde dann doch den Anstrengungen Tribut zollen. Letztlich belegte Sabrina Braun Platz 15. „Gott sei dank sind am letzten Berg so viele Leute gestanden. Die haben mich hochgebrüllt“, meinte sie hinterher erschöpft, aber auch glücklich.

    Die ungewöhnlich milden sechs Grad, dazu die am Nachmittag schon weiche Strecke, brachten manche Sportlerin an die Grenzen der Belastbarkeit und einige auch darüber hinaus. Mit Nummer 62 ins Rennen gegangen, ging Sabrina Braun forsch an und kam im Liegendanschlag ohne Fehler durch. Auch die zweite Runde lief noch sehr gut, ehe die Kräfte dann nach dem Stehendschießen und der einen Strafrunde ein wenig schwanden. Im Ziel hatte die Ulmerin 1:38,7 Minuten Rückstand auf die russische Siegerin Anastasia Shevchenko, wobei deren Vorsprung enorm war. Die 20-Jährige war als eine der wenigen fehlerfrei geblieben und auch in der Loipe eine Klasse für sich. Sie war 40,9 Sekunden schneller als Aasne Skrede aus Norwegen.

    Beste Deutsche war auf Platz acht Lisa Spark, die nach dem zweiten Schießen noch zeitgleich mit Sabrina Braun gewesen war. Während sich die Bayerin im Verfolgerrennen noch auf Platz vier nach vorne schob, passte zum Abschluss bei Sabrina Braun nicht mehr viel zusammen: Mit acht Fehlern wurde sie 33.

    Mit der Staffel hatte Sabrina Braun trotz starker Leistung eine Medaille noch knapp verpasst.

    Zufrieden waren die Trainer mit Charlotte Gallbronner, die bei ihrem ersten WM-Einsatz auf Platz 46 lief. Damit hatte sie sich einen Startplatz im Sprint gesichert. Doch hier lief es für die 16-Jährige nicht nach Plan. Drei Fehler waren zu viel. Als 66. mit drei Minuten Rückstand auf die Siegerin Linda Zingerle aus Italien verpasste sie um 15 Sekunden den Startplatz in der Verfolgung und war entsprechend enttäuscht: „Es ist ärgerlich, dass es ausgerechnet beim wichtigsten Wettkampf nicht so funktioniert hat.“ (az)

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