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Basketball I: Viele gute Gründe

Basketball I

Viele gute Gründe

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    Zumindest seine gute Laune hat sich Cameron Long bewahrt: Der Amerikaner humpelte am vergangenen Sonntag an Krücken durch die Ratiopharm-Arena.
    Zumindest seine gute Laune hat sich Cameron Long bewahrt: Der Amerikaner humpelte am vergangenen Sonntag an Krücken durch die Ratiopharm-Arena. Foto: Eibner

    Thorsten Leibenath kennt mehrere gute Gründe, warum die Ulmer Basketballer das letzte Spiel der Hauptrunde am Donnerstag (15 Uhr) in Trier gewinnen sollten. Der Trainer erwähnt die 79:84-Heimniederlage gegen die Moselstädter im Oktober des vergangenen Jahres und die moralische Bedeutung eines Sieges unmittelbar vor dem Start in die Play-offs. Zudem haben die Ulmer zuletzt vier Bundesligaspiele nacheinander in fremden Hallen verloren und somit auswärts einen gewissen Nachholbedarf. Die Bundesligatabelle dagegen gibt die Bedeutung des Spiels Ulm gegen Trier auf den ersten Blick nicht her.

    Abhängig vom eigenen Ergebnis und dem der Artland Dragons gegen den MBC schließen die Ulmer die Hauptrunde als Sechster oder Siebter ab und spielen somit in der Viertelfinalserie gegen Berlin oder Bamberg. „Der Gegner ist uns egal“, versichert Leibenath erneut, und das muss es wohl auch. Schließlich ist auch an der Tabellenspitze nicht alles klar. Pokalsieger Berlin kann Bamberg durchaus noch vom zweiten Platz verdrängen, und das wiederum liegt daran, dass die Partie zwischen den Bayern und den Berlinern am kommenden Sonntag und somit nach dem eigentlichen Ende der Hauptrunde nachgeholt wird. Eine absurde Ansetzung, die so in keiner anderen Mannschaftsportart denkbar ist.

    Bei der erneuten Qualifikation für den Eurocup dagegen kann das Ergebnis von Trier durchaus eine Rolle spielen. Als Sechster wären die Ulmer wohl ziemlich sicher dabei, als Siebter wäre der Achtelfinalist dieser Saison möglicherweise auf eine Wildcard angewiesen. Dieser Aspekt wiederum lässt Leibenath ziemlich kalt. Der Ulmer Trainer möchte mit seiner Mannschaft ins Halbfinale der Play-offs, und damit wäre die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb sowieso gesichert.

    Ware wäre der logische Vertreter von Cameron Long

    Ein Einsatz von Cameron Long ist in Trier sicher noch kein Thema. Der Amerikaner hat sich am vergangenen Freitag eine schwere Bänderverletzung im linken Sprunggelenk zugezogen, und er humpelte am Sonntag an Krücken durch die Ratiopharm-Arena. Der logische Vertreter wäre der frühere Weißenhorner Dustin Ware, der bis zum Ende der Saison in der Bundesliga aushelfen soll und schon gegen die Artland Dragons ein paar Minuten gespielt hat. Wirklich festlegen will sich Leibenath bei dieser Personalie allerdings noch nicht. Der Grund: Ware darf nach den Statuten höchstens fünfmal im Oberhaus eingesetzt werden. Trier wäre bereits das zweite Spiel, und nach drei Partien im Viertelfinale wäre der Amerikaner dann wieder raus. Aber so früh wollen die Ulmer die Saison ja bekanntlich nicht beenden.

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