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Tischtennis: Die Spieler müssen es alleine richten

Tischtennis

Die Spieler müssen es alleine richten

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    Managerin Nadine Berti darf natürlich wieder zuschauen, wenn Emmanuel Lebesson spielt – prinzipiell sind aber keine Besucher zugelassen.
    Managerin Nadine Berti darf natürlich wieder zuschauen, wenn Emmanuel Lebesson spielt – prinzipiell sind aber keine Besucher zugelassen. Foto: Willi Baur

    Vier Spiele, vier Siege und damit Platz zwei in der Tischtennis-Bundesliga hinter Rekordmeister Borussia Düsseldorf: Keine Überraschung insofern, dass man beim TTC Neu-Ulm von einem perfekten Saisonstart spricht. Daran wollen die Spieler von Trainer Dimitrij Mazunov am Sonntag um 15 Uhr gegen den aktuellen Tabellenachten Post SV Mühlhausen anknüpfen. Die Partie findet erneut in der Sporthalle Pfaffenhofen statt, in der sich die Neu-Ulmer ja überaus wohlfühlen. Immerhin gelang ihnen dort ein überraschender 3:2-Erfolg über den amtierenden Meister Saarbrücken. Diesmal sind allerdings wegen der Corona-Beschränkungen keine Zuschauer zugelassen.

    Der erfahrene Neu-Ulmer Trainer warnt weiterhin vor zu hohen Erwartungen. „Es ist noch zu früh, um über eine Qualifikation für die Play-offs zu reden“, sagt Mazunov. Denn auf dem Spielplan der nächsten Wochen stehen ausnahmslos Duelle mit Mannschaften, die er mit seiner eigenen „auf Augenhöhe“ einordnet. Mühlhausen etwa, Bergneustadt oder Bremen.

    „Enge Spiele“ erwartet der 49-jährige Russe, in denen für Erfolge alle Faktoren stimmen müssten: „Die Tagesform ist wichtig, die Mentalität und die Cleverness.“ Nicht zuletzt dürften auch taktische Details eine Rolle spielen. „Manchmal geht es ja nur um ein paar Bälle hin oder her“, weiß Mazunov aus vielen Partien mit vergleichbarer Ausgangslage.

    Durchaus mit Respekt sieht er auch den sonntäglichen Gast aus Thüringen: „Mühlhausen ist sehr schwierig einzuschätzen. Alle Spieler sind schon Anfang 30 und haben also viel Erfahrung.“ In der Tat sind Ex-Nationalspieler Steffen Mengel, der frühere österreichische Europameister (Team und Doppel) Daniel Habesohn und der Rumäne Ovidiu Ionescu schon lange in der Liga unterwegs. „Alle Spieler sind in etwa gleich stark“, sagt Mazunov und schließt dabei auch den Tschechen Lubomir Jancarik ein, der ebenfalls schon manchen Promi im Oberhaus überrascht hat.

    Nur: „Wir müssen denken wie immer und unserer eigenen Stärke vertrauen“, wünscht sich der Coach. Gute Gründe dafür gibt es. Sein Führungsspieler Tiago Apolonia hat bislang alle fünf Einzel gewonnen, Emmanuel Lebesson vier von sechs. Damit entwickelt sich der Franzose wie erhofft zum zweiten Leistungsträger des TTC und ist ebenso auf gutem Weg wie Vladimir Sidorenko. Der junge Russe war gegen Saarbrücken im Doppel am Sieg beteiligt und konnte in Grenzau seinen ersten Einzelpunkt feiern.

    Wie alle Spiele der Tischtennis-Bundesliga wird auch die Neu-Ulmer Partie gegen Mühlhausen am Sonntag im Live-Stream der Liga übertragen (ttbl.de/ab 15 Uhr). „Ich bin überzeugt, dass viele Fans diese Möglichkeit nutzen werden“, meint TTC-Managerin Nadine Berti mit Blick darauf, dass beim Spiel in Pfaffenhofen keine Zuschauer zugelassen sind. (pth)

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