Auf dem Zürichsee wurde es eng für die Schwimmer
Einzig beim Schwimmen hätte er noch einen Tick schneller sein können. Herger entstieg den 22 Grad kalten Fluten des Zürichsees nach 1:07,21 Stunden und meinte: "Im Altersklassenfeld war kaum Platz zum Überholen. So etwas habe ich beim Schwimmen bisher selten erlebt."
Die Radstrecke hatte es dann in sich, denn auf den 180 Kilometern galt es, 1800 Höhenmeter zu überwinden. Gegen Ende bekam Heger auch noch Probleme mit dem Rücken. Mit einer Radzeit von 4:58,15 Stunden konnte er jedoch über 350 Mitstreiter überholen und blieb unter der bis dahin angestrebten Marke von fünf Stunden.
Rückenschmerzen auf den ersten Kilometern des Laufs
Zu Beginn des Marathons durchlebte der 37-Jährige dann eine "mittelschwere Krise". Aufgrund seiner Rückenbeschwerden konnte er auf den ersten Kilometern nicht das erhoffte Tempo laufen. Danach löste sich der Schmerz und die verlorene Zeit war bereits gegen Ende der ersten Runde wieder egalisiert. Jetzt begann die Aufholjagd. Hoch motiviert durch die Aussicht auf eine WM-Qualifikation arbeitete Herger sich Runde für Runde mit gleichmäßiger Geschwindigkeit nach vorn, wobei es ihm besonders auf der 10,7 Kilometer langen Schlussrunde gelang, noch einige Konkurrenten abzufangen. Insgesamt stand für ihn eine Marathonzeit von 3:07,43 Stunden zu Buche.
Der Triathlet aus Oberschönegg wird sich nun eine kurze Regenerationsphase gönnen, bevor es an die Vorbereitung für die Weltmeisterschaft am 9. Oktober auf Hawaii geht. (az)